Know-How: Game Thinking

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Game Thinking – wieder so ein neues Buzz-Word? Für uns ist es jedoch mehr als das. Aus unserem Design Thinking Background heraus haben wir unsere eigene Methode entwickelt. Es beschreibt unsere Denkweise, Prozesse und Methoden.

 

Inhalt

 

Was ist Game Thinking?

Die Universität Stanford entwickelte vor einiger Zeit Design Thinking als eine Methode zur Innovation. Diese steht sowohl für kreatives als auch für nutzerzentriertes Denken. Im letzten Jahrzehnt haben Design Thinking Methoden dann in vielen neuen Bereichen Anwendung gefunden.

Vor allem in der IT und Softwareentwicklung erweisen sich diese als besonders wertvoll. Lineare bzw. non-iterative Vorgehensweisen, wie z.B. das Wasserfall-Model oder das V-Modell, sind mittlerweile so gut wie verdrängt.

Aber was ist nun Game Thinking? Wir haben die Design Thinking Methode für unsere Prozesse weiterentwickelt. Dabei haben wir unsere eigenen Erkenntnisse und Erfahrung aus der Arbeit mit Gamification einfließen lassen. Die daraus entstandene Methode nennen wir: Game Thinking.

Mehr zu unserem Prozess:

 

Warum Game Thinking?

Game Thinking ist ein Mindset. Immer wieder berichten uns Kund:innen, wie viel offener, kreativer und motivierter ihre Teilnehmenden nach unseren Workshops sind. Das gelingt uns mit unserem Methoden-Repertoire, das wir den Teilnehmenden mit unserem Gamification Tool Player Journey näherbringen.

Wenn ich heute so zurückdenke, dann habe ich eigentlich schon in der Schule angefangen, Dinge zu gamifizieren. Machte ich eine Aufgabe ungern, dachte ich mir ein Spiel dazu aus und plötzlich ging es leichter. – Philipp Reinartz, im Philosophie Magazin

Die Methode ermöglicht die Entwicklung interaktiver Lösungen, die sowohl unterhaltsam als auch zielführend sind. Durch eine intensive Beschäftigung mit der jeweiligen Zielgruppe werden Nutzer*innen stärker eingebunden.

Darum Spielen wir

Spielen kann je nach Lebensphase unterschiedlichen Sinn und Zweck haben. Zum einen entwickeln wir über Spielen Fähigkeiten, die später ganz konkret zum Leben und Überleben gebraucht werden.

So übt das Fangenspielen unter Welpen das Jagen, was in der Wildnis zur Nahrungsbeschaffung gebraucht wird. Zum anderen macht das Spiel in Gruppen uns aber auch zu umgänglicheren Wesen, die auch besser in Gesellschaft zurechtkommen.

Wir nutzen das Mindset „Spiel“ weiter und lassen unsere Kund:innen durch hohes Engagement davon profitieren. Spiele sind Übungen im geschützten Raum. Hier können Spielende durch Fehler lernen und haben dabei noch Spaß.

Mehr zur Philosophie des Spiels:

Ready to play? Mit Workshops, Beratung, Konzepten & Entwicklung sind wir die perfekte Mischung aus effizienter Beratung und kreativer Agentur für unsere Kunden – darunter 11 DAX-Unternehmen.

 

Die Pfeffermind Methode

Unser Game Thinking Prozess, die Pfeffermind Methode, unterteilt sich in mehrere Phasen:

  • Briefing: Am Anfang steht eine Problemstellung, nicht eine Lösung. Gemeinsam mit den Auftraggebenden identifizieren gemeinsam klare Ziele, Kernbotschaften und mögliche Hindernisse.
  • Research: Wir analysieren Bedürfnisse, Vorlieben, Verhaltensweisen und Herausforderungen der Zielgruppe, um ein umfassendes Verständnis ihrer Motivationen und Interessen zu gewinnen.
  • Conclusion: Daraufhin übersetzen wir die Zielgruppen in Personas. So können wir sie bestimmten Spielertypen zuordnen, um sie mit den richtigen Game-Elementen geschickt anzusprechen.
  • Ideation: Unser kreatives Team nutzt die gewonnenen Erkenntnisse, um verschiedene mögliche Ansätze und Richtungen anhand von Ideenskizzen zu prüfen.
  • Elaboration: Auf dieser Basis vertiefen wir die vielversprechendsten Ideen im Detailkonzept und erstellen einen testbaren Prototypen.
  • Testing: Nun stellen wir die Idee mit einem User-Test auf die Probe. Dieser variiert in jedem Projekt – angefangen vom 3-Personen-Team bis zur Public Beta. Vom Erfolg des Prototyps hängt ab, ob der Kurs geändert oder beibehalten wird.

Unsere Pfeffermind Methode – Game Thinking

Da es für uns eine Denkweise ist, gehört noch viel mehr dazu als ein bloßes Vorgehen. Dennoch unterteilt sich unser Entwicklungsprozess immer in die oben benannten Phasen.

Jede Phase ist wichtig für die Nächste und die Phasen bedingen sich. Durch Feedback-Schliefen gewährleisten wir nicht nur die Zufriedenheit der Kund:innen, sondern auch die der Zielgruppe.

Wichtig ist eine professionelle Herangehensweise. Kein Kopieren bestehender Erfolgsbeispiele, sondern ein grundlegendes Verständnis, wie Games funktionieren. Und warum. Denn nur dann kann man das extrahieren, was für die eigene Zielgruppe passt. – Philipp Reinartz, im Börsenblatt-Interview

Mehr zu innovativen Methoden:

 

Game Thinking Beispiele

Unvergessliches Marketing – Das Mimik Hotel

Für den Psycho Thriller Mimik von Sebastian Fitzek haben wir Marketing der besonderen Art umgesetzt. Die Challenge: einen an die Storywelt des Buchs angelehnten Crime Case entwickeln. Innerhalb weniger Wochen sollte eine 2-Tage-Live-Experience auf die Beine gestellt werden.

Unsere Lösung: Vier Gewinnspielteilnehmende wurden zu einem Meet&Greet mit dem Autor in ein Motel eingeladen. Doch nach einem Mordfall werden sie zu Ermittlern. Passend zum Buchthema müssen sie den Fall durch Vernehmungen der Verdächtigen aufklären. Im Anschluss entwickelten wir aus dem Video-Material der Live-Experience zusätzlich ein Web-Spiel. Dadurch konnte die Fitzek-Community den Fall in Form eines digitalen Escape-Games selbst lösen. Und eine unvergessliche Marketingkampagne erleben.

Marketing für Fitzek

Bildung, aber spannend – Mission 1929

Mithilfe von „Mission 1929“ haben wir von Pfeffermind das Berlin der frühen 1930er Jahre in einem Computerspiel für den Geschichtsunterricht zum Leben erweckt. Die Spielenden bewegen sich in der Rolle einer jungen Journalistin durch Szenen mit zeitgemäßen Charakteren. Sie führen Gespräche und entdecken authentisches, oft echtes Bild- und Tonmaterial.

So lernen die Spielenden historische Ereignisse kennen, die Anteil an der Zerstörung der Weimarer Republik haben. Anschließend wählen die Spielenden, über welche Themen sie Flugblätter verfassen. Diese sollen die damalige Gesellschaft vor den Gefahren warnen – aber die Warnungen sind auch heute topaktuell. Auf diese Weise werden auf einzigartige Weise historische Fakten und Quellen mit emotionalen Charakteren und Geschichten kombiniert.

Mission 1929 – Freiheit unter Druck

Weitere Beispiele von Pfeffermind:

  • Event-Schulung für Continental: Innovative Weiterbildung in Form eines hybriden Escape Rooms, in dem Verkäufer:innen in Form eines Team-Events spielerisch Reifenverkaufs-Argumente Der Raum tourte durch ganz Deutschland.
  • Digital Escape Event für SAP: Das digitale Escape Spiel Event bietet ein spannendes Science-Fiction-Szenario, bei dem Teams gegeneinander antreten. Durch humorvolle Story und abwechslungsreiche Rätsel werden die Vorteile der neuen Cloud-Lösung auf unterhaltsame Weise demonstriert.
  • Leipzschini Jagd für den LVB: Um die Fahrgastzahlen zu erhöhen entwickelten wir eine GPS basierte Monster-Jagd. In der mobile App sammeln User die „Leipzschinis“ und komplettieren ihre Familien. Das medial vielbeachtete Spiel kam so gut an, dass die Monsterchen zum Markenzeichen der LVB wurden.

 

Kann ich das auch?

Mithilfe unserer Player Journeykönnen sämtliche Missionen dargestellt und spielerisch gestaltet werden. Denn Spiele sind besonders gut darin, Menschen zu motivieren. Deshalb verrät dieses Toolkit, wie Spiele aufgebaut sind, welche Kern-Elemente es gibt und natürlich, wie man sie gewinnbringend einsetzen kann.

In Workshops bringen wir euch unser Mindset greifbar nah. Anhand von Beispielen machen wir klar, wie wir Game Thinking in unseren Projekten einsetzen. Außerdem zeigen wir konkrete Werkzeuge und Methoden, die direkt ausprobiert werden können.

Von 90 Minuten Intro Workshop bis zum mehrtägigen Intensiv-Kurs. Mit unserer Player Journey führen wir euch an ein Kartenspiel heran, um in euren Prozessen Gamification-Potenziale zu erkennen. Ob als Innovations-Tool oder Kreativitäts-Technik – unser Toolkit hat sich schon vielfach als Ideen-Katalysator erwiesen.

Die Player Journey – ein Gamification-Toolkit

 

Fazit

Game Thinking ist eine von Pfeffermind weiterentwickelte Version vom Design Thinking, die unsere Erkenntnisse aus Spielen integriert. Es fördert Offenheit, Kreativität und Motivation der Teilnehmenden und bietet eine strukturierte Herangehensweise zur Umsetzung von Projekten. Durch das Player Journey Toolkit werden Werkzeuge und Methoden bereitgestellt, um Game Thinking direkt in Workshops und eigenen Projekten einzusetzen.

Ready to play? Seit >10 Jahren steht Pfeffermind für Gamification & Serious Games Expertise. Als perfekte Mischung aus effizienter Beratung & kreativer Agentur. Und mit Kunden von Bildung bis Banking, von Bosch bis zum Bundesministerium. Womit können wir weiterhelfen?