Die vier Spielertypen nach Bartle
In der Welt der Videospiele gibt es eine Vielzahl von Menschen mit unterschiedlichen Motivationen und Vorlieben. Wie kann man möglichst viele von ihnen ansprechen? Mit dieser Herausforderung müssen sich Game-Designer:innen immer wieder auseinandersetzen. Richard Allan Bartle, ein britischer Autor und Computerspiel-Forscher, hat 1996 ein wegweisendes Modell veröffentlicht, welches die Vielfalt der Spielerpersönlichkeiten abbildet. Die vier Spielertypen nach Bartle Bartles Modell klassifiziert Spielende in vier Kategorien: Achievers, Explorers, Socializers und Killers. Jeder dieser Spielertypen hat seine eigene Herangehensweise an Spiele und unterschiedliche Motivationen, die sie antreiben. Achiever Achiever sind darauf fokussiert, Ziele zu erreichen und Fortschritte zu machen. Beispielsweise wollen Achiever möglichst alle Quests abschließen oder alle Rüstungsteile eines Sets bekommen. Sie haben auch Spaß daran, neue Schätze und Boni zu erhalten und herauszufinden, wie sie an mehr Punkte oder Geld kommen. Achiever werden motiviert durch das Erreichen von Zielen, das Sammeln von Belohnungen und das Streben nach Fortschritt und Erfolg. Dafür reagiert dieser Spielertyp auf die Spielwelt und handelt in ihr. Explorer Explorer dagegen interagieren mit der Spielwelt und handeln mit ihr. Sie sind neugierige Entdecker, die die virtuelle Welt erforschen und Geheimnisse aufdecken. Dabei probieren sie neue Dinge aus und stellen die Spielregeln auf die Probe, selbst wenn sie dadurch verlieren. Explorer setzen sich intensiv mit ihrer Umgebung auseinander, wollen die Welt und ihre Geschichte erkunden und Abenteuer erleben. Socializer Socializer legen Wert auf soziale Interaktion und Zusammenarbeit. Sie bauen Beziehungen zu Mitspielenden auf und finden Gefallen an Dialog und Gemeinschaft. Sie wollen zusammen mit anderen etwas unternehmen, nicht um zu gewinnen, sondern einfach aus Spaß an der Gesellschaft. Zum Beispiel unterstützen sie andere Spielende dabei, Punkte und Erfolge zu erhalten. Killer Im Gegensatz dazu suchen Killer gezielt den Konflikt mit anderen Spielenden, z. B. durch einen Wettkampf. Sie wollen ihre Fähigkeiten ausbauen und sich mit anderen messen. Das Ziel ist es, zu gewinnen. Manche haben auch Spaß daran, andere am Sieg zu hindern – Stichwort Schadenfreude. Die Spannung des Wettbewerbs und die Überwindung von Herausforderungen motivieren Killer. Der Spielertyp Killer erhält also seine Motivation durch das Agieren mit anderen Spielenden. Anwendung der Spielertypen Indem Designer:innen die Motivationen der verschiedenen Spielertypen berücksichtigen, können sie Spiele schaffen, die eine breite Palette von Interessen ansprechen. Ein Game kann Elemente enthalten, die Achievers belohnen, Explorers experimentieren lassen, Socializers miteinander verbinden und Killers herausfordern. Man braucht immer einen Baukasten von Spielmechaniken, denn nicht alle Menschen ticken gleich. Das Modell kann dabei helfen, zu erkennen, was sich die Spielenden von dem Spiel wünschen. Dies kann dann genauer umgesetzt werden. Auch für die Gamification ist dieses Modell interessant. Auch wenn nicht jeder Mensch eine „verspielte“ Person ist, grundsätzlich sind alle über Spielelemente ansprechbar. Menschen haben jedoch unterschiedliche Vorlieben. Um die Zielgruppe geschickt anzusprechen, sind die Berücksichtigung verschiedener Spielertypen und die individuelle Anpassung der Gamification-Elemente entscheidende Erfolgsfaktoren. Da beispielsweise Unternehmen verschiedene Mitarbeitende oder Kund:innen ansprechen wollen, ist es wichtig, dass die Gamification-Lösung auch die entsprechenden Spielertypen abholt. Kritik Bartle selbst warnt vor der unbedachten Anwendung, da seine Theorie für manche Spiele unvollständig sein könnte. Schließlich entwickelte er die Theorie speziell für MMORPGs. Und er bezieht auch nur Spielende ein, die aus Spaß zocken. Die Theorie ist nicht auf andere Personengruppen wie z. B. Designer:innen, Journalist:innen oder Forschende ausgelegt. Bei der Anwendung sollte man daher immer bedenken, dass diese Spielertypen-Einteilung nur eines von vielen Werkzeugen ist. Man sollte sich also fragen, ob Bartles Theorie für den eigenen Kontext wirklich hilfreich ist und sie gegebenenfalls anpassen. Beispielsweise sind Mischformen aus verschiedenen Spielertypen in der Realität sehr viel wahrscheinlicher. Die Motivation der Spielenden hängt auch von der Situation, ihrer Stimmung und sogar dem vorgegebenen Spielziel ab. Mit diesem Wissen kann man dennoch spaßeshalber mal den Bartle-Test ausprobieren. Mithilfe von Fragen kann man sich so einem Spielertypen zuordnen lassen. Fazit Richard Allan Bartles Spielertypen-Modell bietet eine interessante Perspektive auf die Vielfalt der Motivationen, die Spielende antreiben. Das Modell von Bartle regte zahlreiche Diskussionen an und inspirierte andere zu weiteren Studien. Durch ihn entstanden viele Arbeiten und neue Modelle. Denn das Verständnis von Spielenden und ihrer Motivation unterstützt nicht nur die Spieleentwicklung, sondern ist bei richtiger Anwendung auch in anderen Bereichen nützlich. Bei unserer Zielgruppenanalyse denken wir in Spielertypen. Als Game-Experten:innen zeigen wir Kund:innen aus verschiedenen Branchen, wie sie Gamification nutzen können. In Talks und Impulsvorträgen, in Workshops und Seminaren. Vor allem aber setzen wir gemeinsam mit Kund:innen Gamification-Projekte um. Wenn Sie jetzt selber Lust auf ein Projekt haben, um zu lernen, wie spielerische Elemente Produkte oder Dienstleistungen attraktiver machen, dann kontaktieren Sie uns gerne. Mehr von Pfeffermind: Motivational Design: 8 Pfeiler der Octalysis Wie Gamification und SDT-Modell die Motivation steigern Aus dem Werkzeugkasten der Gamification: Soziale Features
Mit Impact Games den sozialen Wandel vorantreiben
Spiele durchdringen unsere digitale Welt und beeinflussen unseren Alltag auf vielfältige Weise. Gamification spielt dabei eine immer größere Rolle und wird häufig eingesetzt, um Produkte zu vermarkten oder Lernprozesse zu verbessern. Dabei taucht Gamification oft im Zusammenhang mit Serious Games und Game-Based Learning auf. Diese Liste wurde in den letzten Jahren um einen neuen Begriff erweitert: Impact Games. Doch was genau sind Impact Games, worin liegt der Unterschied zu Gamification und wie erfolgreich sind die Spiele? Impact Game – Klimaaktivismus Impact Games vs. Gamification: Was sind die Unterschiede? Gamification und Impact Games sind zwei unterschiedliche Ansätze, um spielerische Elemente in nicht-spielerische Kontexte zu integrieren. Aber sie haben unterschiedliche Schwerpunkte und Ziele. Gamification bezieht sich auf die Integration von spielerischen Elementen wie Punkten, Levels, Belohnungen und Wettbewerben in alltägliche Aktivitäten. Dies soll das Engagement und die Motivation der Nutzenden zu erhöhen. Das Ziel von Gamification ist es, die Teilnehmer zu motivieren und sie dazu zu bringen, bestimmte Verhaltensweisen auszuführen oder bestimmte Ziele zu erreichen. Gamification wird häufig in Bereichen wie Marketing, Bildung und Gesundheitswesen eingesetzt. Impact Games hingegen haben das Ziel, soziale oder politische Veränderungen zu fördern, indem sie spielerische Elemente in politische, gesellschaftliche oder auch kulturelle Kontexte integrieren. Sie sollen das Bewusstsein für soziale Probleme schärfen, Lösungen fördern und das Engagement und die Handlungsbereitschaft der Spieler erhöhen. Diese Art von Spielen können in den Bereichen Umwelt und Menschenrechte eingesetzt werden. Die Schwerpunkte und Vorteile von Impact Games Durch geschickte Einbindung spielerischer Elemente in den Kontext sozialer Probleme können Impact Games ein mächtiges Werkzeug sein, um das Bewusstsein für bestimmte Themen zu schärfen, die Spieler zu Lösungsfindungen zu motivieren und ihr Engagement und ihre Handlungsbereitschaft zu steigern. Darüber hinaus können sie ein hohes Maß an Interaktivität und Immersion bieten, was es den Spielern ermöglicht, sich aktiv an der Lösung von sozialen Problemen zu beteiligen und ein tieferes Verständnis für komplexe Themen zu entwickeln. Ein weiterer Vorteil dieser Spiele ist die Fähigkeit, eine breite Zielgruppe anzusprechen, einschließlich Menschen, die normalerweise nicht aktiv an sozialen Aktivitäten teilnehmen würden. Da sie auf spielerische und unterhaltsame Weise soziale Themen präsentieren, können Impact Games das Interesse und die Aufmerksamkeit von Menschen aus verschiedenen Altersgruppen, sozialen Schichten und Kulturen auf sich ziehen. Auf diese Weise können das Interesse und die Teilnahme an sozialen Aktivitäten gefördert werden. Auch die Skalierbarkeit ist eine große Stärke. Im Gegensatz zu anderen sozialen Veränderungsinitiativen können Impact Games leicht repliziert und verbreitet werden, ohne die hohen Kosten und Ressourcen, die für herkömmliche Kampagnen erforderlich sind. Dies bedeutet, dass die Spiele die Möglichkeit haben, eine größere Anzahl von Menschen auf der ganzen Welt zu erreichen und somit eine größere Wirkung auf die Gesellschaft zu haben. Erfolgreiche Beispiele für Impact Games Umweltanpassung Das Spiel Klim:S21 vermittelt ein tiefgreifendes Erlebnis des Klimawandels in unterschiedlichen Naturräumen Deutschlands. Es erfordert von den Spielenden, kluge Entscheidungen zu treffen und gezielte Anpassungsmaßnahmen zu wählen, die unmittelbar die Schutzwirkung gegen die Klimafolgen aufzeigen. Dabei werden sie mit den verschiedenen Interessenskonflikten der Bewohner:innen konfrontiert und müssen sich daraufhin einem sozialen und gesellschaftlichen Druck stellen. Die komplexe Wirkungsweise von Anpassungsmaßnahmen und die Zusammenhänge des Klimawandels werden durch die visuelle Erfahrung des Spiels für die Spielenden erlebbar gemacht. Geschichte und Kultur Das Spiel Spuren auf Papier bietet eine spielerische Annäherung an das Thema Krankenmord während des Nationalsozialismus. Die Spielenden können durch detektivisches Nachforschen mit Hilfe von Originaldokumenten ein fiktives, aber auf tatsächlichen Biografien basierendes Schicksal einer Patientin aufdecken. Dabei werden sie mit zahlreichen Fakten über die historischen Ereignisse in der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen sowie mit Hintergrundwissen zur nationalsozialistischen Gesundheitspolitik konfrontiert. Durch diesen innovativen Ansatz wird eine packende Geschichte auf seriöse Weise erzählt und gleichzeitig Wissen spielerisch vermittelt. Antikriegsspiel This War of Mine ist ein polnisches Antikriegsspiel, lässt die Spielenden in die Rolle von Zivilisten schlüpfen, die in einer belagerten Stadt ums Überleben kämpfen und sich mit Lebensmittel- oder Medikamentemangel sowie der Bedrohung durch Scharfschützen und feindlichen Truppen konfrontiert sehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kriegsspielen, die sich auf actionreiche und unterhaltsame Kämpfe konzentrieren, legt This War of Mine den Fokus auf die deprimierenden Folgen und Auswirkungen des Krieges. ©Klim:S21 von Gentle Troll Entertainment Fazit Impact Games vermitteln gezielt wichtige Botschaften und fördern das Wissen. So können Sie Spielenden den Ansporn geben, aktiv für eine bessere Welt einzutreten. Die potenziellen Auswirkungen sind dabei enorm. Deshalb sollten Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und Bildungseinrichtungen Impact Games weiterhin erforschen und nutzen, um positive Veränderungen in der Welt zu bewirken. Pfeffermind ist Ihre erfahrene Gamification-Agentur für maßgeschneiderte Lösungen, die ein interaktives und motivierendes Erlebnis für Nutzer bieten. Wir verfügen über ein tiefes Verständnis für Gamification-Strategien und umfassende Expertise in der Anwendung von Gamification-Elementen in verschiedenen Branchen. Mit uns an Ihrer Seite können Sie sicher sein, dass Ihr Projekt ein voller Erfolg wird. Kontaktieren Sie uns noch heute, damit auch Sie von unseren erfolgreichen Konzepten profitieren können. Mehr über Gamification von Pfeffermind: Know-how: Serious Games Game-based Learning: Spielend lernen Wie mit Gamification aus Entertainment Edutainment wird
Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz (KI)
In den letzten Jahren hat sich die Künstliche Intelligenz (KI) in vielen Bereichen rasant entwickelt. Eine der aufregendsten Entwicklungen ist die Verwendung von Chat GPT (Generative Pre-training Transformer) in der Kommunikation. Ihre Technologie ermöglicht es, natürliche Sprache in Echtzeit zu generieren und damit die Interaktion mit Kunden und Interessenten zu automatisieren. Künstliche Intelligenz bringt also Chancen und Risiken mit sich, welche bei der Nutzung beachtet werden müssen. Chancen von Künstlicher Intelligenz Einer der größten Vorteile von KI in der Kommunikation ist die Möglichkeit, 24/7 verfügbar zu sein und damit die Anfragen und Bedürfnisse von Kunden schneller und effizienter zu bearbeiten. Auch die Möglichkeit, personalisierte und individuelle Angebote zu generieren, kann ein großer Vorteil sein. Neben diesen Chancen kann KI gezielt auf die gestellten Anfragen antworten und sogar durch weitere Spezifikationen der Suchanfragen seitens der Nutzer:innen die gewünschte Antwort noch genauer definieren. Chatbots öffnen den Weg zu neuen und ungeahnten Möglichkeiten. Risiken von Künstlicher Intelligenz Allerdings gibt es auch Risiken, die beachtet werden müssen. Ein großes Problem sind die fehlende Empathie und die mangelnde Fähigkeit, nuancierte Anfragen und Probleme zu verstehen. Auch die Gefahr von Fehlinterpretationen und falschen Antworten kann zu Komplikationen führen. Des Weiteren ist es bis jetzt noch nicht möglich zu sehen, aus welchen Quellen die KI ihre Daten und Informationen beziehen, somit können auch Copyright-Rechte nicht genau nachvollzogen werden. Verwendungszwecke von KI In Unternehmen können künstliche Intelligenzen wie Chat GPT sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringen. Um die Vorteile zu nutzen und gleichzeitig die Gefahren zu minimieren, empfiehlt es sich, KI als ergänzendes Tool zu verwenden und es durch menschliche Mitarbeiter zu überwachen und zu kontrollieren. Hier bei Pfeffermind zum Beispiel dient die KI hin und wieder zur Unterstützung unserer Brainstormings oder zur Anregung der Kreativität. Technisch gesehen könnte Chat GPT sogar ganze Blog-Artikel wie diesen hier in Sekunden selbst verfassen, für solche Aufgaben nutzen wir es aber nicht. Hier fehlt uns die Eigenleistung und weitere Risikofaktoren stehen im Weg. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von KI in spezifischen Bereichen, z.B. in der automatisierten Beantwortung von häufig gestellten Fragen. Auf diese Weise kann man die Vorteile von zum Beispiel Chat GPT und anderen KI nutzen, ohne dabei die Risiken einzugehen. In jedem Fall ist es wichtig, sich bewusst mit den Chancen und Risiken von KI auseinanderzusetzen. Somit kann sichergestellt werden, dass die Anwendung auf einen bestimmten Bereich sinnvoll und verantwortungsvoll erfolgt. Auch wenn die Nutzungen dieser KI als Shortcuts gesehen werden können, so sollten sie nicht als solche verwendet werden, ohne die Risiken abzuwägen. Mehr zu Gamification von Pfeffermind: Gefahren der Gamification – und wie wir ihnen vorbeugen Pfeffermind erklärt: Gamification im Metaverse Pfeffermind: Gamification für mehr IT-Sicherheit
Gamification als Tool zum Energiesparen
Die Themen Energiesparen und Nachhaltigkeit sind so präsent wie nie in den Nachrichten. Die Umstände im Ukraine-Russland Konflikt und die steigenden Rohstoffpreise zwingen viele Haushalte dazu, mehr auf das Sparen von Energie und den bewussten Umgang mit Rohstoffen zu achten. Sei es die Heizung nicht auf 6, sondern 2-3 zu haben oder die energieeffizienteste Route mit dem Auto zu fahren: Nachhaltigkeit kann jeder. Dies muss aber nicht unbedingt anstrengend sein. Hierbei hilft Gamification als Tool zum Energiesparen auf spielerische Art und Weise! Gamifizierte Apps zum Energiesparen Heutzutage werden immer mehr Aspekte des alltäglichen Lebens durch Apps ersetzt, vereinfacht oder unterstützt. Auch bei der Reduktion des Energieverbrauchs können Apps hilfreich sein und den Prozess spaßiger machen. Einen guten Ansatz hierfür bietet die App JouleBug. Mit ihr lassen sich Challenges in den verschiedensten Bereichen erfüllen, so auch im Sektor Energie. Die besagten Challenges können selbst erstellt werden, oder man tritt einer offiziellen Challenge bei, welche von der Software vorgegeben wird. Hierbei kann es sich um tägliche, wöchentliche oder monatliche Challenges handeln, welche allein oder gegen andere Teilnehmende absolviert werden. Beispiele für solche Challenges wären „Kalt duschen“, „Fahrrad statt Auto nehmen“ oder „Recycling von Flaschen“. Am Ende jedes Abschnitts können Nutzer:innen sehen, welche Errungenschaften sie erreicht haben. Diese können sie dann mit anderen Nutzer:innen auf der Plattform oder auf Social Media teilen. Der kompetitive Aspekt, mehr einzusparen als die anderen, führt zu einem Wettlauf gegen andere Nutzer:innen und den Stromzähler:innen! Eine weitere App, welche zum Energiesparen und nachhaltigen Leben beiträgt, ist Avocation. Mit ihr können Nutzer:innen eigene Habits, also Gewohnheiten, welche sie sich aneignen wollen, eintragen. Danach wird ein Zeitraum gewählt, über welchen die Nutzer:innen hinweg die neue Gewohnheits-Challenge durchhalten wollen. Sollte dies geschafft werden, so wird ein kleiner Avocadobaum gepflanzt und mit jeder weiteren Errungenschaft wächst dieser weiter. Eine simple, aber gamification-technisch gut umgesetzte App, welche den Spaß an neuen Energiespar-Habits erhöht! Analogere Methoden ohne Smartphone-Zwang Neben Apps, die zum Energiesparen anregen, können auch analogere Methoden dazu beitragen, den Geldbeutel zu schonen. Hierbei gibt es zwar keine direkten Challenges gegen andere Menschen, welche einem vorgegeben werden, doch auch dies kann durch Eigeninitiative gelöst werden. Dennoch muss erst einmal herausgefunden werden, wie viel Energie im eigenen Haushalt überhaupt verbraucht wird. Eine Möglichkeit, einen Wert zu definieren, wäre es, einen digitalen Stromzähler zu installieren. Nach der Installation kann der genaue Stromverbrauch über die jeweilige App des Stromanbieters abgelesen werden. Dabei kann z.B. genau herausgefunden werden, wie viel Strom das Kochen von Wasser mit und ohne Deckel kostet. Die Werte können sogar in Echtzeit abgelesen werden. Leider hat ein digitaler Stromzähler einen erheblichen Nachteil: Die Installation kann bis zu 250 Euro kosten und monatliche Mehrkosten des Stromanbieter fallen ebenfalls an. Zum Glück gibt es aber für jedes teure Problem eine billigere Lösung! Eine Alternative zum digitalen Stromzähler wären Zwischensteckdosen oder Mehrfachsteckdosen, welche den Energieverbrauch ebenfalls am Gerät selbst oder in einer App messen können. Diese bewegen sich in einem Kostenbereich von 20-50 Euro je nach Hersteller:in und können, um bestimmte Geräte zu testen, auch umgesteckt werden. Um Spaß und Messung zu verbinden, kann man sich nun kleine Challenges stellen. Weniger Strom verbrauchen als letzte Woche, letzten Monat oder beim Duschen darauf achten, wie viel Energie verbraucht wird. Sozusagen ein Wettkampf gegen sich selbst, bei dem man jeden Tag ein Stückchen besser wird! Honorable Mentions Als Alternative zu den bisher genannten Möglichkeiten zum Energiesparen, gibt es noch weitere Arten und Bereiche, wie Gamification als Tool genutzt werden kann. Durch steigende Rohstoffpreise ist auch Benzin in den letzten Monaten teuer geworden. Getankt wird nur noch, wenn es wirklich nötig ist. Hierbei kann die App fillibri helfen. Diese checkt in Echtzeit die Spritpreise in der Umgebung, zeigt die Route dorthin an und bietet die Möglichkeit, direkt in der App zu bezahlen. Das spart Zeit und vor allem Geld. Es kann auch eine Erinnerung eingerichtet werden, die den Benutzer:innen sagt, wenn die Spritpreise unter ein definiertes Niveau fallen. Auch Smart Home Produkte wie Amazon Alexa oder Google Home können helfen, die Stromkosten zu senken. Lassen sich Glühbirnen und andere Geräte per Handy oder Sprachbefehl ausschalten, so kann dies auch von unterwegs aus gemacht werden. On top kommt noch, dass Erinnerungen eingerichtet werden können, dass zum Beispiel das Licht ausgeschaltet werden muss oder Routinen, welche das Licht automatisch zu bestimmten Uhrzeiten an- oder ausschalten. Energieziele mit Gamification erreichen Energie lässt sich an den verschiedensten Stellen sparen und sowohl digitale Methoden als auch analoge Geräte können hierbei Abhilfe leisten. So können sowohl vorgegebene als auch selbstgesetzte Ziele schnell und auf unterhaltsame Weise erreicht werden. Und wenn der Prozess des Energiesparens durch Challenges oder technische Spielereien vereinfacht und modifiziert werden kann, wird eine lästige Aufgabe zum Spaß! Mehr zu Gamification von Pfeffermind: Mit Gamification für mehr Nachhaltigekit Gamify Your Life: Gamification im Alltag nutzen Apps mit Gamification-Ansätzen: Unsere Favoriten
Gamification in Sport und Fitness
“Sport ist Mord!”, das Sprichwort kennen wir alle. Entweder fehlt die Motivation, direkte Ergebnisse bleiben aus oder es macht keinen Spaß. Durch spielerische Ansätze kann dies geändert werden. Das Interesse an Gamification in Sport und Fitness wächst stetig für Anbietende und Konsumierende. Ob als App, Gerät oder Homemade Spiel, Gamification in Sport und Fitness existiert längst und hat vor allem während der Corona-Lockdowns an Beliebtheit gewonnen. Hierbei geht es weniger um Sportarten, die bereits wie ein Spiel gespielt werden, wie zum Beispiel Fußball. Es geht um Kraftsport, Cardio Workouts und Calisthenics, also Training mit dem eigenen Körpergewicht. Diese Sportarten werden normalerweise allein ausgeführt, was sie langweilig, eintönig oder mühsam erscheinen lassen kann. Gamification kann dabei helfen Art und Weise zu verändern, wie oder wofür Sportarten ausgeübt werden. Und das bringt neuen Schwung ins Training! Gamification in Fitness-Apps Heutzutage gibt es viele Arten von Gamification-Ansätzen im Sport. Apps wie GAINSFIRE erhöhen den Spaß am Sport, indem sie zum einen das Erstellen eines Trainingsplans vereinfachen und zum anderen das Training leiten und die Nutzer:innen motivieren. Hierbei werden zum Beispiel die gesamten über das Training hinweg bewegten Gewichte addiert und in einer Zusammenfassung , welches Tier er oder sie vom Gewicht her hochgehoben hat. Dazu liefert die App durch ein Bestenlisten-System die Möglichkeit zum Vergleich, was dem Sport einen kompetitiven Faktor gibt und ebenfalls motiviert. Auch andere Apps wie Freeletics bedienen sich an einem gamifizierten Konzept. Hierbei absolvieren die Nutzer:innen ein Bodyweight-Training und tragen ihre Ergebnisse in die App ein. Sie sammeln somit Punkte und steigen Level auf. Ein Leaderboard ist ebenfalls in die App integriert und das eigene Level kann mit dem von Freunden verglichen werden. Gamification für daheim Diesen kompetitiven Faktor hat die Firma Peloton ebenfalls versucht umzusetzen. Die Firma Peloton stellt Homegym-Geräte her, vor allem Fahrradergometer für daheim. Auf besagten Geräten werden verschiedene Strecken, Herausforderungen oder Rennen gefahren, ob alleine oder gegen andere Spielende. Auf einem Display oder dem eigenen Fernseher wird die Strecke oder Bestenliste zur visuellen Untermalung angezeigt. Dies fördert den Kontakt zu anderen Menschen, den kompetitiven Aspekt von Sportarten und ein Gemeinschaftsgefühl, welches beim Sport zu besseren Leistungen führen kann. Alltagssport spielerisch vereinfachen Viele Apps, so wie GAINSFIRE, richten ihren Fokus auf die Zielgruppe der Fitnesstudio-Kund:innen. Oder man braucht Homegym-Geräten mit entsprechender Software. Nicht alle Sportbegeisterten haben Geld, Zeit oder Gelegenheit, ein Fitnessstudio zu besuchen oder möchten sich Sportgeräte anschaffen. Hier helfen diese Apps dann nur wenig weiter. Zum Glück kann auch die alltägliche Fitness und gesundheitsorientierte Bewegung durch Gamification vereinfacht und spielerisch gestaltet werden Hierbei hilft zum Beispiel die App SWEATCOIN, welche als Schrittzähler fungiert. Pro 1000 gelaufenen Schritten bekommen die Nutzer:innen einen „Sweat Coin“, welcher wie eine Währung funktioniert. Diese Coins können dann entweder im Shop gegen Belohnungen wie Gutscheinkarten oder Produkte eingelöst oder in eine Kryptowährung umgewandelt werden und fungieren dann als finanzielle Anlage. Wer möchte denn nicht mit Schritten Geld verdienen?! Analoge Gamification im Sport Eine weitere kreative Art, das Workout ganz ohne App oder anderweitige Hilfsmittel spielerischer zu gestalten, ist es, sich selbst während des Trainings kleine Challenges zu stellen. Laufen gehen im Park wird durch kleine intervallartige Sprints zwischen bestimmten Bäumen schwerer und lustiger gestaltet. Um die Vielfalt des Trainings zu steigern kann dieses auch „spontaner“ gestaltet werden. Hierfür können Übungen auf Karteikarten geschrieben werden. Ein Stapel für Oberkörper und einer für Unterkörper. Nun wird immer eine Karte gezogen und die darauf vermerkte Übung absolviert. Ein Nebeneffekt solcher Challenges ist es, dass zum Beispiel die Bestzeit geschlagen werden kann, was wiederum die Motivation steigert. So wie das Training in der Natur kann das Training daheim als Belohnung und nicht als Qual gesehen werden. Anstatt Schokolade nach Abschluss einer Aufgabe zu essen, macht man zehn Liegestütze, Crunches oder Sit-ups. Diese kleinen Einheiten werden immer einfacher und im Laufe der Zeit zur Routine. Noch einfacher ist es natürlich, wenn daraus ein motivierender Wettstreit mit Freund:innen gemacht wird! Gamification findet immer mehr Anklang in der Fitnessbranche. Sport soll Spaß machen und vom Alltag ablenken. Mit den richtigen Mitteln und Wegen kann das körperliche und psychische Ziel eines gesunden Lifestyles erreicht werden. Für die Work Life Balance, welche in der heutigen Zeit eine immer größere Rolle spielt, ist Bewegung ebenfalls ein ausschlaggebender Punkt. Fit und gesund sein führt zu mehr Motivation, was auch für Unternehmen attraktiv ist. Und um den Sport spielerisch zu vereinfachen, hilft Gamification. Mehr zu Gamification von Pfeffermind: Apps mit Gamification-Ansätzen: Unsere Favoriten Gamify Your Life: Gamification im Alltag nutzen Gamification im Gesundheitswesen
Know-how: Web-Spiele und Apps
Wir entwickeln gamifizierte Lösungen in allen Farben und Formen. Auch greifbar als Escape Room, Brettspiel oder Gamebook. Aber – na klar – die meisten unserer Bälle liegen auf der Online-Spielwiese. Mit Web-Spielen im Browser oder mit klassischen Apps eröffnen wir für unsere Kunden digitale Spielwelten: vom einfachen, begleitenden Mini-Game bis hin zur maßgeschneiderten Multifunktions-App. Inhalt 1. Planet of the Apps – Welche Webformate gibt es? 2. Web-Spiele: Flexibel, niedrigschwellig, für Brand-Games 3. Native Apps: Passgenau für Workplace und Marke Planet of the Apps – Welche Webformate gibt es? App ist nicht gleich App. Digitale Anwendung oder Spiele können als Web-App bzw. Web-Spiel im Browser stattfinden oder als sogenannte Native App. Web-Apps sind im Prinzip ausgeklügelte, interaktive Webseiten, die online in einem Browser funktionieren. Diese oft mit HTML5 oder JavaScript programmierten Anwendungen brauchen keine lokale Installation. Sie sind plattformunabhängig. Die Bandbreite ist riesig: Abgesehen von vollkommen statischen Websites, können auch „konventionelle“ Websites mit interaktiven Elementen durchaus als einfache Web-Applikation bezeichnet werden. Das andere Ende des Spektrums reicht bis hin zu Software-Paketen namhafter Anbieter, die komplett im Browser ausführbar sind und – natürlich – Browser-Spielen. Native Apps hingegen sind für ganz bestimmte Software-Umgebungen programmiert, z.B. für iOS oder Android. Sie müssen vor dem Einsatz installiert werden und werden meist über eine Vertriebsplattform (z.B. Google Play Store oder Apple App-Store) beschafft. Eine Mischform sind sogenannte Hybride Apps. Diese sind zwar als Native App „verpackt“, nutzen intern aber Web-Technologien wie HTML5 oder JavaScript. Ein Beispiel ist die App des Unterkunft-Vermittlers Airbnb. Web-Spiele: Flexibel, niedrigschwellig, für Brand-Games Der größte Vorteil von Web-Apps und Web-Spielen liegt in ihrer flexiblen Ausführung: ein gängiger, meist sogar mobiler Browser reicht aus. Zudem muss ich mich als Nutzer:in – abgesehen vom Browser – nicht um die Aktualität der Software kümmern. Ein Sicherheitsvorteil. Auch können im Intranet eines Unternehmens häufig nicht beliebig viele Anwendungen installiert werden. Einen Browser hingegen haben alle im Einsatz. Wir bei Pfeffermind schätzen an Web-Spielen die niedrigen Einstiegshürden für die jeweilige Zielgruppe. Keine Installation. Der Neugier freien Lauf lassen. Das Eingeben einer URL oder das Scannen eines QR-Codes reicht, schon kann die Online-Anwendung starten. Auch wichtig: Web-Apps sind in der Entwicklung meist die günstigere Alternative, da sie nicht individuell für jede Plattform entwickelt werden müssen. Motivierend: Web-Spiel statt Seminar Perfekte Beispiele für den Einsatz von Web-Spielen sind digitale Weiterbildungs-Angebote, wie die von Pfeffermind konzipierten und entwickelten Digital Escape Games. Sei es die digitale Wissensvermittlung zum Thema IT-Security für die Deutsche Bahn oder eine Schulung zu Software-Lösungen für unseren Stammkunden SAP. Mit modernen Web-Technologien ermöglichen wir Weiterbildung für Mitarbeitende mit Event-Charakter. Denn Spielspaß und Storytelling kommen nicht zu kurz. Auf dem Weg zu immer ausgetüftelteren Escape Game Experiences haben wir – ebenfalls für SAP – das „Verhörgame“ entwickelt. Wieder ein neuartige Spiel-Format: Ohne Spielleiter. Aber mit immersiver Story und bestens geeignet für Team-Schulungszwecke. Zugänglich: Komplexität spielerisch transportieren Von der Firma MEWA bekamen wir die Challenge, in einer Web-Applikation komplexe strategische Konzepte ansprechend, verständlich und spielerisch zu transportieren und damit gleichsam die Notwendigkeit von Veränderung zu übermitteln. Heraus kam ein vollwertiges Aufbaustrategiespiel, mit der wir die Potenziale von Browser-Umgebungen bestens ausnutzen konnten. Passgenau: Brand-Games für Ihre Marke Spiele sind das ideale interaktive Unterhaltungsformat für eine positive Beschäftigung mit einer Marke. Laut unserem Gründer Philipp sind Brand-Games einer von fünf Arbeitswelt-Trends, den jedes Unternehmen auf dem Schirm haben sollte. Denn Spiele sprechen deutlich mehr Gehirnregionen an als ein Werbespot. Wir meinen: Web-Spiele sind zeitgemäßes Marketing. Mit einem Klick eine breite Zielgruppe erreichen. Wir entwickeln ein Web-Spiel zu einem Motivationskunstwerk, das zu 100 Prozent zur Marke passt. Weitere Case Studies für Web-Spiele: Hybrides Wimmel-Story-Spiel für die Jugendmigrationsdienste Lern-Spiel für das Goethe-Institut Digital Escape Game zu Data Competence für Bosch Native Apps: Passgenau für Workplace und Marke Die größte Schwäche einer Nativen App ist gleichzeitig ihre größte Stärke: die Anbindung an bestimmte Hard- und Software. Denn einmal installiert, versteht sich eine Native App einfacher mit der lokalen Hardware wie dem Datenspeicher, der Kamera oder anderen Sensoren. Die Anpassung an kundenspezifische Endgeräte, das volle Ausschöpfen technischer Möglichkeiten und nicht zuletzt das Umschiffen von Browser-Sicherheitslücken sind starke Argumente für eine Native App. Der bessere Einsatz von System-Ressourcen ermöglicht aufwändigere Effekte und komplexere Anwendungen, die zudem flüssiger laufen: Diese Anwendungen machen Spaß. Wie unsere Weiterentwicklung der IKEA Family App. Im Auftrag von IKEA Schweiz und der Agentur Wirz haben wir ein Mixed Reality Spiel konzipiert: Eine Schnitzeljagd im IKEA-Markt, die die Showrooms mit Augmented Reality Technologie zum Leben erweckt. Doch wir bei Pfeffermind haben nicht nur den Spielspaß immer im Blick. Bevor wir ein Spiel konzipieren, gehen wir mit unsere Kunden in die ganzheitliche Analyse. Wir nennen das Game Thinking. So können wir das volle Potenzial von Apps ausschöpfen: Zusatzangebot: Kundenbindung durch Games Eine Native App bietet vielfältige Möglichkeiten zur Förderung der Kundenbindung. Ist die Hürde einmal genommen, dass Ihre App auf dem Smartphone des Kunden installiert ist, ist das ein wertvoller Kommunikationskanal, mit einem seriösen Datenschutz-Konzept in beide Richtungen. Aber aufgepasst: Eine App für eine Marke oder ein Event zu konzipieren, nur um „eine eigene App zu haben„, ist zielloser Marketing-Aktionismus. Negativ-Bewertungen im App-Store fallen schnell auf Sie zurück. Ein Beispiel für clevere Kundenbindung beim ÖPNV ist die von Pfeffermind entwickelte Haltestellen-Quiz-App, eine erfolgreiche Whitelabel-Lösung, mit der bereits zahlreiche ÖPNV-Kunden erfolgreiche und medial begleitete Kampagnen veranstalteten. Zugewandt: Apps für Mitarbeitende Nicht nur für die Kundschaft, sondern auch für die Belegschaft kann eine individuelle App sinnvoll sein. Für unseren Kunden „Gesundheit in Bewegung“ (GiB), eine Unternehmensberatung in Sachen betriebliche Gesundheitsförderung durften wir das „Haus der Lebensgeister“ als App entwickeln. Unsere Challenge: Wie schaffen wir es, dass Mitarbeitende spielerisch lernen, im Berufsalltag gesünder zu leben? Dafür sorgen die Lebensgeister, die in das Haus der Spielenden einziehen, wenn die Anwender:innen die mit den liebevoll gestalteten Geisterwesen verbundene Aufgaben regelmäßig erledigen. Die App ist nur Beispiel für einen starken Trend: Gamification im Gesundheitswesen. Dazugelernt: Unterricht digital Die auf dem Gamescom Congress 2022 vorgestellte Machbarkeitsstudie „Games machen Schule“ aus NRW hat es wieder einmal bewiesen: Games eignen sich zur Erreichung von Lernzielen. Wir bei Pfeffermind freuen uns über diese wissenschaftliche Bestätigung unserer täglichen Arbeit, denn: Spielen ist Lernen. Und umgekehrt. Für Game-based Learning gamifizieren wir Anwendungen für den Bildungsbereich, z.B. für den Schulunterricht. Oder wir entwickeln Lern-Apps völlig neu. So geschehen bei der Multifunktions-App „A touch of History„, eine Kooperation mit Samsung und der Agentur Jung von Matt. Weitere Case Studies: Prämiertes interaktives Social Guessing Game Nachhaltigkeits-App für die GIZ Gamevertisement für die Leipziger Verkehrsbetriebe Wie kann ich Web-Spiele und Apps zielführend einsetzen? Sie möchten eigene Web-Spiele oder Apps entwickeln? Dann werfen Sie einen Blick auf unser Player Journey Toolkit. Es hilft Ihnen bei der Entwicklung eigener Spiel-Ideen. Mithilfe unterschiedlicher Karten aus den Kategorien Mission, Aktion, Challenge, Hilfsmittel und Feedback können sie bestehende Spiele analysieren und eigene Prozesse spielerisch gestalten. Probieren Sie es aus! Benötigen Sie Unterstützung? Wir helfen gerne! Als Gamification Agentur beraten wir Kunden aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Sei es in Form von Workshops zum Einsatz der Player Journey oder durch Entwicklung individueller und auf Ihre Bedürfnisse angepasste Gamification-Konzepte. Sprechen Sie uns an! Und lassen Sie uns gemeinsam die Alltags- und Berufswelt ein Stück angenehmer gestalten. Mehr über uns Pfeffermind – Die Gamification-Agentur Game Thinking – unser Ansatz Starke Partnerschaften – starke Referenzen
Gamify Your Life: Gamification im Alltag nutzen
Endlich Feierabend – jetzt ins Sofa sinken, Essen bestellen und einen Film anschauen. Der Wäscheberg, die Steuererklärung und der Besuch des Fitness-Studios haben bis morgen Zeit. Unangenehme Aufgaben fallen im Alltag gern mal hinten runter. Das ist kein Wunder: Denn für sie wird man selten direkt belohnt. Das macht es leicht, sie aufzuschieben, selbst wenn man weiß, dass man sie letztlich irgendwann erledigen muss. Gamification kann dabei helfen, sich zu alltäglichen Aufgaben zu motivieren. Wie genau das gelingen kann? In diesem Artikel zeigen wir einige Möglichkeiten auf, Gamification im Alltag zu nutzen! Mit Gamification-Apps den Alltag spannend machen Gamification bedeutet, Elemente aus Spielen in spielfremde Kontexte zu übertragen. Spiele machen schließlich Spaß – und indem wir uns ihre Prinzipien zunutze machen, können wir uns auch alltägliche Tätigkeiten schmackhafter machen. Lästige „Muss-ich-machen“-Aufgaben werden zu angenehmen „Will-ich-machen“-Aufgaben. Diese Idee hat längst in den App-Stores Einzug gehalten. Dort wimmelt es regelrecht von gamifizierten Selbstoptimierungs-Apps – von der Fitness-App, die mit Punkten und Badges zum Workout motiviert, bis hin zur Life-Management-Anwendung, die die To-do-Liste in ein Spiel verwandelt. Einen besonders eindringlichen Antrieb zum täglichen Sport liefert Zombies, Run! Mit dieser App schlüpft man in die Rolle eines Charakters in einer Art interaktivem Hörspiel – und statt einfach zu joggen, läuft man vor Zombies davon. Zusätzlich sammelt man während des Laufens Items, mit denen man sich ein Lager aufbauen kann. Gut für diejenigen, denen das immer näher kommende Röcheln im Rücken noch nicht Motivation genug ist. Eine spannende Variante der To-Do-Liste bietet EpicWin. In einer Art Rollenspiel erhält man in dieser App Punkte für erledigte Aufgaben. So wird der eigene Avatar mit jedem geschafften To-do ein bisschen stärker, baut Fähigkeiten auf und klettert die Level-Leiter empor. Noch einen Schritt weiter geht Habitica. In dieser App im Stil eines Retro-Videospiels erschafft man sich einen Avatar, der bei erledigten Aufgaben im Level aufsteigen kann. Man sammelt außerdem Münzen, die sich in Items umtauschen lassen. Zusätzlich gibt es allerdings auch Minuspunkte, wenn man eingesteht, dass man eine Aufgabe nicht erfüllt hat. Dadurch kann der Avatar Level oder Münzen verlieren. Gamification im Alltag – gern in Gesellschaft Natürlich muss man sich den Alltag nicht allein gamifizieren. Oft macht es mehr Spaß, Aktivitäten gemeinsam mit anderen anzugehen. Das stärkt unser Zusammengehörigkeitsgefühl – und ein bisschen gesunder Wettbewerb kann die Motivation fördern. Deshalb setzen viele gamifizierte Apps auf soziale Features. Diejenigen, die im Meistern des Alltags lieber nicht auf sich gestellt sind, haben so die Möglichkeit zum Austausch mit anderen. Ein klassischer Vertreter sozialer Features ist das Leaderboard: Für erfolgreiche Aktionen – ein erledigtes To-do oder ein erreichtes Schrittziel – erhält man Punkte. Auf einem Leaderboard darf man sich mit anderen messen – manchmal mit Freund:innen und Familie, manchmal mit User:innen auf der ganzen Welt. Ein anderes verbreitetes Feature ist der Share-Button. Er erlaubt es, Erfolge auf Social Media zu teilen. Das muss nichts mit Prahlen zu tun haben: Manche Meilensteine möchten wir einfach nicht für uns behalten – und das ist nichts schlechtes! Uns ein bisschen feiern zu lassen, bestärkt uns in unseren Erfolgen und motiviert uns, weiterzumachen. Habitica verwandelt alltägliche Aufgaben gleich ganz in Missionen, die wir mit unseren Freund:innen bestreiten können. Dort besiegt man „Monster“ und löst „Quests“, indem man seine To-dos erledigt. Damit das gelingt, müssen alle im Team am Ball bleiben – im Team gewinnen oder verlieren alle gemeinsam. Wenn das mal nicht zusätzlich motiviert! Nicht nur digital Was aber, wenn man zwar Lust auf Gamification hat, aber ungern nur auf digitale Tools zurückgreift? Schließlich verbringen viele von uns schon einen Großteil des Tages vor dem Bildschirm. Außerdem sind einige Bedenken hinsichtlich digitaler Gamification-Apps sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Schließlich produziert man, wenn man die persönliche Ernährung, To-dos oder sportliche Betätigung trackt, so einiges an Daten. Was mit diesen geschieht – ob sie zum Beispiel zu Marketing-Zwecken genutzt werden, – hängt ganz von der App ab. Zum Glück geht Gamification auch analog! Dazu sucht man sich einen Lebensbereich aus, den man „auf das nächste Level heben“ möchte, und definiert für den Lebensbereich Ziele. Für den Lebensbereich Ernährung wäre ein mögliches Ziel „Gesünder essen“. Ein so großes Ziel ist aber ziemlich unkonkret und überwältigend, also unterteilt man es in kleinere Teilziele. Beispielsweise „weniger Zucker essen“ und „mehr Obst und Gemüse essen“. Schon konkreter – aber noch nicht konkret genug! Mithilfe der SMART-Methode formuliert man die Teilziele möglichst spezifisch, messbar, erreichbar („achievable“), realistisch und terminiert. Aus „mehr Obst und Gemüse essen“ wird zum Beispiel „eine Woche lang jeden Tag mindestens zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse essen“. Dieses Ziel ist konkret genug, um täglich daran zu arbeiten und am Ende des Tages genau zu wissen, ob man es erreicht hat. Fehlt nur noch eine Belohnung! Wenn man bestimmte Etappenziele erreicht hat, darf man sich etwas gönnen. Beispielsweise einen Kino-Abend, wenn man das Teilziel erreicht hat? Oder vielleicht Punkte, die man für eine größere Belohnung ansparen kann? Ein so klarer Meilenstein gibt einem etwas, auf das man hinarbeiten kann, und verbindet lästige Tätigkeiten mit positiven Ergebnissen – das motiviert und macht Spaß. Kurzgesagt: Gamification im Alltag Gamification bindet Spielelemente wie Punkte oder Missionen in spielfremde Kontexte ein. Die motivierende Wirkung solcher Systeme lässt sich im Alltag nutzen: Auch die lästigste Tätigkeit kann damit motivierend und interessant werden. Eine riesige Bandbreite an Apps gamifiziert verschiedenste Lebensbereiche. Aber Gamification funktioniert auch analog! Wenn man konkrete Ziele gesetzt hat und sich mit passenden Meilensteinen und Belohnungen motiviert, fällt es selbst nach einem anstrengenden Tag deutlich leichter, sich aufzuraffen und den inneren Schweinehund zu besiegen! Gamification ist unsere Spezialität! Wir von Pfeffermind entwickeln täglich Ideen und Anwendungen, die Tätigkeiten von der „Muss-ich-machen“- auf die „Will-ich-machen“-Liste bringen. Durch jahrelange Erfahrung und durch den kritischen Austausch kann Pfeffermind mit den besten Konzepten für Kunden da sein. Kontaktieren Sie uns gerne, damit wir auch für Sie ein erfolgreiches Konzept entwerfen können. Mehr über Gamification von Pfeffermind: Know-how: Gamification in Bildung und Kultur Steigerung der Effizienz durch Gamification Gamechanger – Arbeit neu denken
Know-how: Escape Games
Escape Games? Vielleicht haben Sie nun einen begehbaren Escape Room vor Augen, den Sie vor nicht allzu langer Zeit mit Ihrer Familie, als Firmenevent oder beim Junggesellenabschied gespielt haben. Doch das Prinzip der beliebten Rätsel-Spiele gibt es auch als digitale Anwendung, als Virtual Reality Erlebnis oder sogar als Gamebook auf Papier. Und Vielfalt gibt es auch bei den Anwendungsbereichen! Denn wir bei Pfeffermind sind überzeugt: Escape Games können mehr als Teambuilding. Das zukunftsweisende Format kann Bildung, Kultur und Entertainment auf ganz neue Weise zu einem Motivationskunstwerk verknüpfen! Und wir wissen, wovon wir reden. Denn unsere Mutterfirma Paperdice Solutions GmbH ist der führende Escape Room Anbieter in Deutschland. Was sind also Escape Games und worin steckt ihr Potenzial? Lesen Sie im Folgenden alles, was Sie über Escape Games wissen müssen. Inhalt 1. Was sind Escape Games? 2. Warum sind Escape Games so erfolgreich? 3. Beispiele für den Einsatz von Escape Games 4. Wie kann ich ein Escape Game zielführend einsetzen? Was sind Escape Games? Escape Games sind ein Freizeittrend, der seit etwa zehn Jahren auch in Deutschland immer beliebter wird. Egal ob in Form eines begehbaren Abenteuerspiels (Escape Room), eines Brettspiels für den heimischen Wohnzimmertisch oder als digitale Onlinevariante, das Spielprinzip ist immer das gleiche: Ein Team beweist Kreativität und Köpfchen, um gemeinsam ein bis zwei Stunden lang Hinweise zu entdecken, aufeinander aufbauende Rätsel zu lösen und dabei eine spannende Geschichte zu erleben. Oft gibt eine spannende Hintergrund-Story den Spielenden eine motivierende Mission. Das Team muss z.B. aus einem Gefängnis entkommen, ein Unglück verhindern oder einen Kriminalfall lösen. In den hunderten von physischen Escape Rooms alleine in Deutschland wird das Spielteam meist durch eine Spielleitung begleitet. Sie erklärt den Spielenden Story und Spielanleitung und verfolgt während des Spiels aus einem Regieraum das Spiel per Kamera, um bei Bedarf mit Hinweisen zu unterstützen. Online Escape Games – beispielsweise browser-basierte Varianten – können Teams oft autark bestreiten. Remote Escape Rooms dagegen sind Online-Formate, bei denen die Spielenden aus der Ferne einen Charakter innerhalb eines physischen Raumes steuern. Warum sind Escape Games so erfolgreich? Escape Games besitzen gleich drei wesentliche Eigenschaften, welche Menschen beim Spielen motivieren. Sie wecken unseren Entdeckergeist, sie schaffen Gruppenerlebnisse und bescheren uns ein optimales Flow-Gefühl. Betreten Spielteams einen physischen oder virtuellen Escape Room oder öffnen sie die Spielschachtel mit dem neuesten Escape Game für zu Hause, dürfen sie gleich das machen, was Menschen lieben, seitdem sie auf der Welt sind: Neugierig sein, Ausprobieren, Neues entdecken! Und dabei wird auch noch ein weiteres menschliches Grundbedürfnis angesprochen: Alle Spielenden fühlen sich zur Gruppe zugehörig und verfolgen ein gemeinsames Ziel. Das Kooperationsspiel Escape Game wird zum sozialen Erlebnis! Drittens bietet ein gut gemachtes Escape Game alles, was es braucht, um „in den Flow zu kommen“. Vielleicht haben Sie es in einem Escape Room selbst schon erlebt: Sie knacken das finale Türschloss und schauen sich gegenseitig staunend an: „Wie… 60 Minuten schon rum?“ Dann haben Sie die Zeit vergessen. Perfekt! Das Zusammenspiel der Rätsel hatte alle Zutaten, die Sie laut einer oft-zitierten Mihály Csíkszentmihályis Theorie in den „Flow“ gebracht hat: Volle Konzentration auf Ihr Tun, das Gefühl der Kontrolle der Tätigkeit und den Einklang zwischen den Fähigkeiten Ihres Teams und den Anforderungen des Escape Games. Oder anders gesagt: Ihrem Gehirn wurde ein angemessen kniffeliges Problem serviert. Mehr über Gamification und Motivation: WELT-Interview zum Motivationstrend Gamification Der ultimative Gamification Guide Was Gamification aus der Flow Theorie lernen kann Intrinsische Motivation fördern mit Games Beispiele für den Einsatz von Escape Games Nehmen wir das Offensichtliche mal vorweg: Escape Games sind seit einigen Jahren ein neuer Stern am Himmel der Entertainment-Branche. Das beliebte Freizeit-Format verspricht gemeinsamen Nervenkitzel und Unterhaltung für Familien, Freundeskreise und Pärchen gleichermaßen. Doch da geht viel mehr: Escape Rooms: Spielräume für Begeisterung und Weiterbildung! Die Motivationsfaktoren eines begehbaren, szenischen Escape Rooms kann man in der Weiterbildung und Wissensvermittlung nutzen. Kleine Lerneinheiten lassen sich in die Spielwelt einbetten, ohne die Spielenden aus dem Flow zu holen. So geschehen bei einem Projekt für Continental. Hier galt es Schulungsinhalte für Verkäufer:innen attraktiv aufzubereiten. Diese finden im ganzen Raum versteckte Argumente, die sie benötigen, um einen virtuellen, zögernden Kunden umzustimmen. Ein anderes Beispiel: Für die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg haben wir einen mobilen Escape Room für junge Menschen entwickelt, um ihre Medienkompetenz zu stärken. Spielerisch lernen im Team! Beispiel Case Studies: Verkaufstraining für Continental Medienkompetenz-Raum für LPB Baden-Württemberg Museumsspiel für Klangwelt Toggenburg Digital Escape Games: Gemeinsamer Fernweh-Nachmittag! Unternehmen möchten Mitarbeitende zunehmend virtuell zusammenbringen. Aber klappt das Arbeiten aus dem Home Office auch für „langweilige“ Fortbildungen? Technisch kein Problem, doch mit klassischen Formaten entsteht dabei meist kein Wir-Gefühl. Online-Schulungen lassen schnell passive Teilnahme und Langeweile entstehen, wenn die Lernenden nicht aktiv eingebunden und immer wieder die gleichen Formate genutzt werden. Wie schafft man es also, eine digitale Team-Maßnahme spannend und motivierend zu machen? Dafür haben wir bei Pfeffermind das Format Digital Escape Game entwickelt. Hier knobeln die Spielenden per Videochat gemeinsam an Rätseln, um rechtzeitig eine spannende Mission zu schaffen. Dabei kann relevantes Wissen erworben und sofort angewendet werden. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig: Awareness für IT-Security fördern, Kundschaft und Geschäftspartner für eine Software-Lösung begeistern oder Fähigkeiten im Bereich Data Competence verbessern. Beispiel Case Studies: Awareness für IT-Security für DB Begeisterung für Software-Lösungen für SAP Data Competence für Bosch Gamebooks: Jetzt habe ich es begriffen! Wenn Gutenberg das noch erlebt hätte: Ein Escape Room auf Papier! Jawohl, ein Schulungsevent kann auch mit wenig Material und Aufwand „analog“ vor Ort umgesetzt werden. Dazu haben wir das Adventure Book wiederentdeckt und weiterentwickelt. Ein Beispiel: Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Bosch-Mitarbeiterzeitung, dem „Bosch Zünder“, sollte Angestellten eine besondere Form des Infotainments geboten werden. Unsere Lösung: Ein Gamebook aus Papier, das direkt aus den Druckern kommt und mit gängigen Büro Utensilien spielbar ist. Gerahmt von einer spannenden Storyline falten oder zerschneiden die Spielenden Seiten, suchen Informationen und kombinieren diese, um das Spiel zu gewinnen. Lerninhalte erfahren die Mitarbeitenden auch bei dieser Art von Escape Game dadurch ganz nebenbei. Beispiel Case Studies: Infotainment Gamebook für Bosch Escape Adventures für frechverlag Wie kann ich ein Escape Game zielführend einsetzen? Sie möchten Ihr eigenes Escape Game entwickeln? Überlegen Sie zunächst, welche Ziele Sie mit Ihrem Projekt verfolgen, welche Zielgruppe Sie ansprechen möchten und welche Rahmenbedingungen es gibt. Escape Games in den dargestellten Varianten haben vielfältiges Potenzial, um genau Ihre Anforderungen zu treffen. Vielleicht sind Sie noch nicht sicher, was die beste Lösung ist? Dann werfen Sie einen Blick auf unser Player Journey Toolkit. Es hilft Ihnen bei der Entwicklung eigener Spiel-Ideen. Mithilfe unterschiedlicher Karten aus den Kategorien Mission, Aktion, Challenge, Hilfsmittel und Feedback können sie bestehende Spiele analysieren und eigene Prozesse spielerisch gestalten. Probieren Sie es aus! Benötigen Sie Unterstützung? Wir helfen gerne! Als Gamification Agentur beraten wir Kunden aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Sei es in Form von Workshops zum Einsatz der Player Journey oder durch Entwicklung individueller und auf Ihre Bedürfnisse angepasste Gamification-Konzepte. Sprechen Sie uns an! Und lassen Sie uns gemeinsam die Alltags- und Berufswelt ein Stück angenehmer gestalten. Mehr zu unseren Methoden und Prozessen Game Thinking Gamification Tools: Unser Player Journey Toolkit
Künstliche Intelligenz im Spielbereich
Künstliche Intelligenz ist ein Ansatz, um menschliche Intelligenz durch einen Computer nachzubilden. Eine genaue Definition ist schwierig. Bereits der Begriff „Intelligenz“ ist nicht klar definiert. Oft spricht man von einer generellen künstlichen Intelligenz (GKI). Eine GKI ist eine Maschine, die jede intellektuelle Aufgabe verstehen oder erlernen kann. Diese Fähigkeit soll der eines Menschen entsprechen. Sie ist das primäre Ziel vieler Forschungen. Und öffnet auch viele Türen im Gamification und Spielbereich. Wie funktioniert Künstliche Intelligenz? Eine sehr gute Antwort gibt uns die über KI laufende Sprachassistentin Alexa. Wenn man sie fragt: „Alexa, wie funktioniert Künstliche Intelligenz?“. So antwortet die virtuelle Assistentin wie folgt: „Künstliche Intelligenzen versuchen durch künstliche neuronale Netze die Funktionsweise des menschlichen Gehirns durch Maschinen nachzubilden. Solche Systeme setzen sich aus sogenannten Algorithmen zusammen. Wie der Mensch, lernen auch künstliche Intelligenzen durch Übung und Erfahrung. So braucht es Lern- und Trainingsmengen. Aus denen das kognitive System während des Betriebs Rückschlüsse ziehen. Und aus den Abläufen lernen kann.“ (Quelle: Alexa, Software-Version: 658655620) Und wie genau lässt sich eine künstliche Intelligenz erreichen? So gibt es momentan bereits mehrere Ansätze: Maschine Learning | Lernen von Erfahrungen Maschinelles Lernen verleiht Computer-Systemen die Fähigkeit, automatisch aus Erfahrung zu lernen. Ebenfalls sich zu verbessern. Somit ist es nicht notwendig, sie explizit zu programmieren. Machine Learning konzentriert sich auf die Entwicklung von Algorithmen. Diese analysieren Daten und können Vorhersagen machen. Beispielweise wird Ihnen vorhergesagt, welche Filme Ihnen gefallen oder welche Route Sie am besten nehmen. Um schnellstmöglich am Ziel zu sein. Auch im Spielbereich und in Gamification gibt es immer mehr Ansätze mit Maschine Learning Deep Learning | Selbstlernende Maschinen Deep Learning ist ein Teilbereich von Maschine Learning. Um das zu ermöglichen, werden künstliche neuronale Netzwerke eingesetzt. Durch die Verarbeitung von Daten lernen diese Programme. Somit werden biologische neuronalen Netzwerke des menschlichen Gehirns nachgeahmt. Deswegen werden mit Deep Learning Gesichter auf Bildern identifiziert. Auch gibt es noch eine andere Form des Deep Learnings: die Spracherkennung. Sprachassistenten wie Alexa, Siri und der Google Assistent erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Natural Language Processing (NLP) | Sprache verstehen Natural Language Processing, oder NLP, ermöglicht es Computern, menschliche Sprache zu erkennen. So kann sie diese verstehen und auch selber produzieren. Das ultimative Ziel von NLP ist es, eine nahtlose Interaktion mit den Maschinen zu ermöglichen. Das geschieht, indem man Systemen beibringt menschliche Sprache im Kontext zu verstehen. Und logische Antworten zu produzieren. Ein praktisches Beispiel für NLP ist der Skype Translator. In dem Beispiel wird KI genutzt, um mehrere Sprachen in Echtzeit während des Skype Calls zu übersetzen. Anwendungsbeispiele von Künstlicher Intelligenz Mit künstlicher Intelligenz laufende Programme sind besonders gut im Erkennen von Mustern. Somit werden sie immer häufiger genutzt. Beispielweise erkennt die KI Bilder und Muster. Darüber hinaus, werden diese auch ausgewertet. Daher ist es möglich, mit einer KI Hautkrebs auf Bildern zu erkennen. Aus diesem Grund können Programmen die mit künstlicher Intelligenz laufen ähnlich gut oder sogar besser als Mediziner:innen Hautkrebs erkennen. Auch unsere Sprache ist durch ihren Grad an Komplexität, und ebenfalls durch bestimmte Formulierungen stark von Mustern geprägt. Die Mount Sinai School of Medicine hat demnach eine Künstliche Intelligenz mit Sprach-Protokollen von Jugendlichen trainiert. Somit konnten frühzeitige Diagnosen von Psychosen bei den Jugendlichen erstellt werden. Während der Studie arbeitete das Programm mit einer 83 prozentigen Genauigkeit. Diese zeigte, ob sich möglicherweise innerhalb von 2 Jahren eine psychische Störung bei den Jugendlichen anbahnt. Künstliche Intelligenz im Spielbereich Angewendete KI in einem Text-Adventure-Game: Dungeon AI. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Sie ständig neue Inhalte und Abenteuer finden. Folglich können Sie jede erdenkliche Aktion wählen. Weiterhin sind Sie nicht durch die Vorstellungs-Kraft der Spieleentwickler begrenzt. Dank künstlicher Intelligenz, existiert so ein Spiel bereits: AI Dungeon. AI Dungeon ist das erste grenzenlose Text-Adventure seiner Art. Es wurde mit extrem fortschrittlicher künstliche Intelligenz und darüber hinaus auch unter Verwendung eines massiven neuronalen Netzwerks entwickelt. Daher gibt es durch diesen Einsatz unendliche Handlungs-Stränge für jeden Spieler. Zukunftsprognosen für KI im Spielbereich Georgios N. Yannakakis hebt vier weitere mögliche Anwendungs-Bereiche für künstliche Intelligenzen im Spielbereich hervor: Player-Experience-Modeling Beispielsweise das Erkennen der Fähigkeiten. Sowie des emotionalen Zustands des Spielers. Dazu passt die KI entsprechend der Daten das Spiel an. Weiterhin kann das ein dynamisches Balancing (Anpassung des Schwierigkeits-Grades) beinhalten. Demnach besteht dieses darin, die Schwierigkeit in einem Videospiel in Echtzeit auf der Grundlage der Fähigkeiten des Spielers anzupassen. Prozedurale Inhaltserstellung Weiterhin gibt es die automatisierte Erstellung von Elementen der Spielumgebung. Ferner erstellt die KI Umgebungs-Bedingungen. Die künstliche Intelligenz erschafft zudem Levels und schließlich auch Musik. Hierdurch können neue Inhalte oder interaktive Geschichten generiert werden. Data-Mining zum Nutzerverhalten Damit können Spieldesigner:innen erforschen, wie Menschen das Spiel nutzen. Auch analysiert die KI folglich, welche Teile Spieler am häufigsten spielen. Des Weiteren analysiert sie, warum die Spielenden mit dem Spielen aufzuhören. Somit ist es den Entwickler:innen möglich, das Gameplay zu optimieren oder die Monetarisierung zu verbessern. Sie wollen mehr erfahren? Als Gamification Expert:innen sind wir stets auf dem neuesten Stand. Unsere Expertise liegt in der Erstellung erstklassiger Gamification Konzepte. Sei es für eine spielerische Lösung in der Industrie oder auch ein gamifiziertes Konzept für ein KI-System. Wir bauen aus ihrer Challenge eine spannende Lösung. Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns! Mehr zu Künstlicher Intelligenz und Gamification: Machine Learning in Games und Gamification Gamifizierung: Spielelemente sinnvoll nutzen Mit Augmented Reality gamifizieren
Kann Gesundheit gamifiziert werden?
In den letzten Jahren ist Gamification zu einem Buzzword in der Welt des Marketings geworden. Gamification wurde auf alles angewandt, vom Autoverkauf bis zur Ermutigung von Menschen, mehr Sport zu treiben. Aber was ist, wenn Sie versuchen, jemanden zu motivieren, etwas zu tun, das nicht von Natur aus Spaß macht? Was ist, wenn Sie versuchen, Menschen dazu zu bringen, sich gesünder zu ernähren oder mit dem Rauchen aufzuhören? Wie kann man Gesundheit spielerisch vermitteln? Gesundheit ist für viele Menschen nicht mit Spaß verbunden. Das heißt aber nicht, dass man sie nicht interessanter gestalten kann. Dieser Artikel zeigt Ihnen einige Ideen, wie Sie die Gesundheit ansprechender gestalten können und hoffentlich auch ein wenig mehr Spaß daran haben. Darüber hinaus werfen wir einen Blick darauf, wie Gamification dabei helfen kann. Gamification zur Verbesserung der Gesundheit Die Gesundheitsbranche steht vor vielen Herausforderungen wie hohen Kosten und dem Druck, eine hervorragende medizinische Versorgung zu bieten. Das größte Problem ist jedoch, dass viele Menschen ihre Gesundheit nicht ernst nehmen. Oder zumindest vernachlässigen. Daher versuchen Gesundheitsorganisationen ständig, neue Wege zu finden, um Menschen zu motivieren und sie zu einem gesünderen Lebensstil zu bewegen. Dabei ist Gamification ein mächtiges Werkzeug. Gamification ist der Prozess des Hinzufügens von Spielelementen in nicht spielerische Kontexte, um Benutzer zu engagieren und Verhaltensänderungen zu fördern. Dieser Prozess kann in vielen Bereichen der Gesundheit eingesetzt werden, z. B. bei der Ernährung, der körperlichen Aktivität und sogar bei der Raucherentwöhnung. Gamification kann auch dazu genutzt werden, Menschen über Krankheiten und ihre Symptome oder Medizin im allgemeinen aufzuklären. Gamifizierung von Ernährung Die Ernährung ist ein ziemlich wichtiger Aspekt unseres Lebens. Bei Ernährung geht es darum, die richtigen Lebensmittel zu konsumieren, um alle notwendigen Nährstoffe für unseren Körper zu erhalten. Dies ist jedoch keine leichte Aufgabe, da es Tausende von verschiedenen Nahrungsmitteln auf dem Markt gibt. Darüber hinaus hat jedes seine eigenen Vorteile und Nebenwirkungen. Daher ist es eine große Herausforderung, diese zu sortieren um alle Nährstoffe, die der Körper braucht, aus ihnen zu erhalten. Mehr Gesundheit durch Ernährung-Apps Es gibt viele Apps, die uns dabei helfen, den Überblick über die Nährstoffe zu behalten, die wir über den Tag verteilt zu uns nehmen. Die meisten von ihnen sind jedoch darauf ausgelegt, die tägliche Aufnahme zu protokollieren und den Fortschritt zu verfolgen. Das Problem bei diesem Ansatz ist, dass es einfach zu langweilig und mühsam ist, dies jeden Tag über Monate oder Jahre hinweg zu tun. Das führt dazu, dass die meisten Leute nach ein paar Tagen das Protokollieren einfach aufgeben. Was wir daher brauchen, ist eine Möglichkeit, Menschen zu motivieren, ihre Nahrungsaufnahme täglich und über einen langen Zeitraum zu verfolgen. An dieser Stelle kommt Gamification ins Spiel. Eine bekannte App, die Gamification zur Verbesserung der Ernährung einsetzt, ist Lose It! Die App wurde um drei Hauptprinzipien herum entwickelt: Nachhaltigkeit – Das Abnehmen hält ein Leben lang Motivation – Spaß und soziale Aspekte Daten – Verfolgen Sie Ihren Fortschritt in Tabellen und Diagrammen Diese Prinzipien werden genutzt, um die Nutzenden zu fesseln und sie zu motivieren, ihre tägliche Nahrungsaufnahme langfristig zu protokollieren. Lose It! verwendet verschiedene Spielelemente, um den Prozess der Protokollierung der Nahrungsaufnahme angenehmer zu gestalten. Dazu gehören Abzeichen (Levels), Punkte (Kalorien), Bestenlisten (Punktestand), Wettbewerbe (Ranglisten) und viele andere spielähnliche Funktionen. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die Menschen die App über einen langen Zeitraum hinweg nutzen, ohne sich zu langweilen, was letztendlich ihre Diätfähigkeiten verbessert und ihnen hilft, langfristig Gewicht zu verlieren. Gamifizierung von Bewegung Spiele können auch dazu verwendet werden, unser körperliches Aktivitätsniveau zu erhöhen. Körperliche Aktivität ist eines der wichtigsten Dinge, die Sie täglich tun sollten, wenn Sie langfristig gesund bleiben wollen. Dazu gehört nicht nur, ins Fitnessstudio zu gehen oder jeden Tag stundenlang herumzulaufen, sondern auch einfache Dinge wie zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren. Dies ist jedoch nichts, was die meisten Menschen täglich tun, weil es von vielen als langweilig angesehen wird. Der Spaßfaktor fehlt. Spieleentwickler haben uns eine Lösung für dieses Problem gegeben, indem sie verschiedene Fitnessspiele entwickelt haben. Diese beinhalten zum Beispiel das Laufen oder Radfahren, um langfristig gesund zu bleiben. Es gibt viele verschiedene Anwendungen im Zusammenhang mit Fitnessspielen wie Zombies, Run! oder RunKeeper, die uns mit Punkten für jede Übung belohnen, die wir im Laufe des Tages durchführen. Diese Punkte können später gegen besondere Gegenstände eingetauscht werden oder sie verstärken einen positiven Wettbewerbsdruck unter unseren Freunden. Dieser wird zum Beispiel immer aktiviert, sobald wir deren Punktestand bei einem bestimmten Fitnessspiel, das wir beide spielen, schlagen. Auch wir haben bereits mit dem Thema Gesundheit und Gamification beschäftigt und eine Achtsamkeits-App entwickelt. Diese motiviert spielend die Nutzer dazu, regelmäßig Übungen zu absolvieren. Sie wollen mehr erfahren? Wir haben viele spannende Projekte abgeschlossen, die sich um die Themen Gamification und Lernen drehen. Gern unterstützen wir auch Sie bei der Entwicklung Ihrer individuellen, spielerischen Anwendungen. Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns! Mehr zum Thema Gamification: Gamification Beispiel: Spielen und Lernen Gamifizierung: Spielelemente sinnvoll nutzen Der ultimative Gamification Guide