Warum Arbeitszufriedenheit so wichtig ist? Ganz einfach: Zufriedene Mitarbeitende sind motivierter und fühlen sich ihrem Unternehmen stärker verbunden. Darum wollen wir hier aufzeigen, welche Faktoren für die Zufriedenheit von Mitarbeitenden besonders wichtig sind. Und wie Gamification dabei helfen kann.

 

Warum es wichtig ist, dass Mitarbeitende zufrieden sind

Heutzutage ist allgemein bekannt: Es lohnt sich für Firmen auch in „weiche“ Faktoren zu investieren. Aspekte wie Kultur und Wertschätzung im Unternehmen sind von großer Bedeutung für die Arbeitszufriedenheit. Und die Arbeitszufriedenheit ist wiederum eine der treibenden Kräfte für den Erfolg einer Firma.

Mangelndes Engagement mindert letzten Endes auch die Leistung. Und damit womöglich auch den Umsatz. Zudem verbringt der Mensch sein Leben größtenteils arbeitend. Unzufriedenheit während der Arbeit bedeutet also eine enorme Minderung der Lebensqualität. Dies zeigt sich zum Beispiel durch:

  • Krankheit: Unzufriedenheit und der damit zusammenhängende Stress schlagen auf die Gesundheit.
  • Fehlzeiten und Fluktuation: Häufige Erkrankungen und Kündigungen führen dazu, dass sich das Arbeitsklima für alle verschlechtert.
  • Verminderte Motivation: Sind Mitarbeitende unzufrieden, verliert die Arbeit für sie ihren Sinn. Dadurch resignieren sie und bringen sich weniger ein.

 

Faktoren der Arbeitszufriedenheit

Mitarbeitende haben unterschiedliche Erwartungen an ihre Arbeit. Doch gibt es auch grundlegende menschliche Bedürfnisse, die auch in der Arbeitswelt gelten. Der Psychologe Frederick Herzberg untersuchte zentrale Faktoren, die die Zufriedenheit bei der Arbeit beeinflussen. Diese teilt er in seiner Zwei-Faktoren-Theorie in zwei Arten:

Zum einen gibt es die so genannten „Hygienefaktoren“ (Dissatisfiers). Diese müssen erfüllt sein, damit die Mitarbeitenden zumindest nicht unzufrieden sind. Dazu gehören Dinge wie Sicherheit, personelle Beziehungen und Vergütung.

Richtige Zufriedenheit kann hingegen nur durch die Erfüllung von „Motivationsfaktoren“ (Satisfiers) entstehen. Satisfiers nach Frederick Herzberg sind:

  • Anerkennung
  • Arbeitsinhalte und Aufgaben
  • Aufstiegsmöglichkeiten und Wachstum
  • Leistung und Erfolg
  • Selbstbestimmung
  • Verantwortung

Darüber hinaus ist die Gewichtung der Faktoren wichtig. Sie ist sowohl vom einzelnen Mitarbeitenden abhängig als auch von der spezifischen Situation auf Arbeit. Arbeiten wir für ein Start-up, steht häufig die Mitarbeit an einer neuartigen Business-Idee als Motivation im Vordergrund. Dissatisfiers werden daher zunächst in Kauf genommen.

Zum Beispiel arrangiert man sich mit dem anfänglichen Chaos und der provisorischen Ausstattung. Auf der anderen Seite kann ein gutes Gehalt nur bedingt fehlende Satisfiers ausgleichen. Etwa wenn die Arbeit anhaltend sehr monoton und wenig herausfordernd ist. Was kann man also für seine Mitarbeitenden tun, so dass sie glücklicher und zufriedener sind?

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Was kann man für seine Mitarbeitenden tun?

Die tatsächliche Zufriedenheit ist also vielschichtig. Und dies auch noch in unterschiedlichem Maße. Zudem betrifft sie die Gefühle und Einstellungen eines Mitarbeiters. Und ist somit eine subjektive Bewertung.

Wie ist es dann möglich, sie zu erfassen und eine Verbesserung zu ermöglichen? Die Antwort lautet: Zuhören und einbinden! Dadurch findet man nicht nur heraus, wo der Schuh drückt, sondern vermittelt den Mitarbeitenden auch, dass ihre Probleme gehört werden und ihre Meinung wertgeschätzt wird.

 

Gamification für mehr Arbeitszufriedenheit

Das ist auch die Voraussetzung für eine erfolgreiche Gamification für höhere Arbeitszufriedenheit in Firmen. Denn nichts ist schädlicher als die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu ignorieren. Und damit gegebenenfalls Enttäuschung und Misstrauen auszulösen.

Bestehen grundlegende Probleme bei den Bedingungen der Arbeit, müssen diese zuerst angegangen werden. Gamification soll also existierende Probleme nicht kaschieren.

Vielmehr baut Gamification auf einem gesunden Arbeitsumfeld auf. Die positive Wirkung von Gamification benötigt die richtigen Voraussetzungen sowie eine durchdachte Herangehensweise. Dann kann sie auch besonders gewinnbringend für ein Unternehmen sein.

 

Gamification für mehr Selbstbestimmung

Elementare psychologische Bedürfnisse des Menschen können durch Spiele angesprochen werden: das Erleben von eigener Kompetenz, Weiterentwicklung und sozialer Eingebundenheit. In manchen Branchen wird dies aber in der regulären Tätigkeit kaum geboten.

Self Determination Theorie

Zum Beispiel bei Tätigkeiten, die sich ständig wiederholen. Und dadurch sehr monoton sind. Dadurch fehlt es den Mitarbeitenden nicht nur an anhaltender Motivation: Es ist zudem auch schwieriger, lange konzentriert zu bleiben. Besonders hier kann Gamification einen wertvollen Beitrag leisten.

 

Storytelling – sinnstiftende Tätigkeiten erzeugen

Eine spannende Story kann der Tätigkeit während der Arbeit weiteren Sinn geben. Einen Ansporn weiterzumachen, um herauszufinden, was als nächstes passiert. Oder über Team-Aufgaben das Gefühl der sozialen Eingebundenheit stärken. Wettbewerbe können zusätzlich motivieren. Denn wer will nicht der oder die Beste sein?

Spiele sind besonders gut darin, Leistung zu fördern. Denn sie besitzen die Fähigkeit, Menschen intrinsisch und nachhaltig zu motivieren. Und das ist auch der Grund, warum wir uns die Gamifizierung zur Mission gemacht haben: Mit Spielen holen wir Aufgaben aus dem Alltag und dem Job auf die innere „Will-ich-machen“-Liste.

 

Aber wie sieht das in der Praxis aus?

Im Laufe der letzten zehn Jahre hat Pfeffermind eine Vielzahl an Projekten für Unternehmen umgesetzt. Von langweiligen Mitarbeiterschulungen, die wir in coole digitale Escape Games verwandelt haben, bis hin zu Event-Schulungen war alles dabei.

SAP Phoenix – digitale Sicherheitsschulung

Das digitale Escape Game von SAP wartet mit einer besonders humorvollen und spannenden Story auf: Die Spielenden hacken sich in einer fernen Zukunft in die Systeme von Aliens, wenden Phishing-Strategien an oder durchstöbern deren Social-Media-Profile, um ein galaktisches Bauprojekt zu stoppen, das die Erde vernichten würde. So lernen sie, worauf sie selbst in Zukunft achten sollten, um genau solche Angriffe auf SAP zu verhindern.

Space Adventure Phoenix

MEWA – Change Management Game

Die Spielenden schlüpfen in die Rolle eines Managers und leiten ein fiktives Unternehmen, das möglichst erfolgreich werden soll, was sich in einer virtuellen Währung und Kundenzufriedenheit widerspiegelt. Statt Vorträgen und Schulungen erleben Mitarbeitende auf spielerische Art, wieso Veränderungen notwendig sind:

Von verschiedenen Produktionsstandorten aus bewegen sich Lieferwagen entlang eines Straßennetzes, die die Spielenden aktiv überwachen müssen, damit die richtige Ware auch beim richtigen Kunden landet. Bei erhöhter Nachfrage wird es jedoch immer schwieriger. So bildet das Spiel reale Prozesse und Herausforderungen ab, die durch spielerische Aspekte greifbar und verständlich werden. 

 

Fazit

Anhand der Beispiele sehen wir: Von Arbeitszufriedenheit profitieren nicht nur die Arbeitenden, sondern auch die Unternehmen. Mitarbeitende sind produktiver, wenn sie motiviert sind. Sie verinnerlichen Arbeitsprozesse und lernen Inhalte nachhaltiger.

Abschließend halten wir fest: Wer seinen Mitarbeitenden etwas Gutes tun möchte, der sollte es auf jeden Fall mit Gamification und Serious Games probieren. Denn am Ende möchten wir doch alle, dass uns die Arbeit Spaß macht.

Ready to play? Seit >10 Jahren steht Pfeffermind für Gamification & Serious Games Expertise. Als perfekte Mischung aus effizienter Beratung & kreativer Agentur. Und mit Kunden von Bildung bis Banking, von Bosch bis zum Bundesministerium. Womit können wir weiterhelfen?