Game Thinking. Vielleicht kommt euch dieser Ausdruck bekannt vor? Mit hoher Wahrscheinlichkeit habt ihr von dem Begriff Design Thinking schonmal gehört … Was wir mit unserer Game Thinking Methode meinen und was es mit Design Thinking gemeinsam hat, erklären wir euch in diesem Blogbeitrag.
Über Game, Design und Thinking
Die Universität Stanford entwickelte vor einiger Zeit Design Thinking als eine Methode zur Innovation. Diese steht sowohl für kreatives, als auch für User zentriertes Denken. Das Besondere war vor allem, wie sich plötzlich Branchen Prozessen öffneten, die eigentlich schon lange von Gestalter:innen, Künstler:innen und Kulturschaffenden etabliert waren.
Im letzten Jahrzehnt haben Design Thinking Methoden also in vielen neuen Bereichen Anwendung gefunden. Vor allem in der IT und Softwareentwicklung erweisen sich diese als besonders wertvoll.
Lineare bzw. non-iterative Vorgehensweisen wie z.B. das Wasserfall-Model oder das V-Modell sind mittlerweile so gut wie verdrängt. Mit dem Design Thinking Ausbruch sind inkrementelle, iterative und agile Prozesse in fast jeder Management-Etage angekommen – und das wohl zurecht.
Wir haben die Design Thinking Methode für unsere Prozesse weiterentwickelt. Dabei haben wir unsere eigenen Erkenntnisse und Erfahrung aus der Arbeit mit Gamification einfließen lassen. Die daraus entstandene Methode nennen wir: Game Thinking.
Game Thinking?
Wie bei jedem Begriff, ist es wichtig diesen zu definieren. Wie ist der Begriff entstanden? Von wem wurde der Begriff geprägt? Welches „Thinking“ ist nun gemeint?
Game Thinking ist aus dem Design Thinking entsprungen. Es geht also dem „Thinking“ entsprechend um systemisches Denken und Denkweisen, die zu neuartigen Methoden und Prozessen führen sollen. In der Hoffnung damit auch die Produkte oder Dienstleistungen zu innovieren.
Vielleicht hilft es bisherige Definitionen und Aufklärungsversuche zum Begriff zu betrachten:
The use of games and game-like approaches to solve problems and create better experiences. Marczewski, A. (2015)
Game Thinking is the art and science of engaging customers on a compelling path to mastery. Kim, A. J. (2017)
Diese zwei Beschreibungen treffen sehr gut auf das, was wir bei Pfeffermind mit dem Game Thinking Ansatz erreichen wollen. Wir nutzen unsere Erkenntnisse aus langjähriger Gamification-Erfahrung, um unsere Prozesse zu optimieren.
Und wir lösen unsere Aufgaben und Probleme mit einer spielerischen Herangehensweise. Dadurch motivieren wir nicht nur uns selbst im Entwicklungsprozess, sondern engagen auch unsere Kunden auf dem Weg ihres innovativen Projekts.
Ready to play? Seit >10 Jahren steht Pfeffermind für Gamification & Serious Games Expertise. Mit Kunden von Bildung bis Banking, von Bosch bis zum Bundesministerium – und der Erfahrung von >100 Projekten.
Gamification und Game Thinking
Gamification ist ein Mindset. Immer wieder berichten uns Kunden, wie viel offener, kreativer und motivierter ihre Teilnehmenden nach unseren Workshops sind.
Das gelingt uns mit unserem Game Thinking Repertoire, das wir den Teilnehmenden mit unserem Gamification Tool Player Journey näherbringen. Von 90 Minuten Intro Workshop bis zum zweitägigen Intensiv-Kurs.
Das von uns entwickelte Karten Set Player Journey macht Gamification greifbar. Ob als Analyse-Tool oder Kreativitäts-Technik – unser Toolkit hat sich schon vielfach als Ideen-Katalysator erwiesen.
Innovation durch Game Thinking
Felix hat in unserem letzen Blogbeitrag erklärt, wie Motivation und Effizienz im Gamification-Kontext zusammenhängen:
Der Austausch von Partizipation gegen positive Emotionen – Spiele können dies bieten. Aus diesem Grund ist die Integration von Spielmechanismen ein nützliches Werkzeug, das bei der gewünschten Zielgruppe Motivation erzeugen kann.
Innovation spielt darin auch eine große Rolle. Durch Motivation und Effizienz, kommen wir auf innovative Lösungen und Sichtweisen. Doch wie lässt sich Gamification sinnvoll nutzen um eine erfolgreiche Sensibilisierung zu erzeugen?
Die Übertragung von Spielelementen in Nicht-Spiel-Kontexte erfolgt bei uns auch mit der Game Thinking Methode. Diese kreative Mischung aus Game Design und Design Thinking ist eine Schritt-für-Schritt-Methode, die hilft bekannte Denkmuster zu durchbrechen.
Prozesse und Methoden bei Pfeffermind
Unser Game Thinking Prozess unterteilt sich in mehrere Phasen. Zuerst definieren wir im Briefing die Challenge der Kund:in, die wir in einer klaren, zielgerichteten Ausgangsfrage formulieren.
Dann beginnt die Research, bei der wir den Fokus auf die Needs der Nutzenden setzen. In der Conclusion werden auf Basis der Recherche konkrete Personas geschaffen. Wir nutzen während des Prozesses eine Vielzahl von Ansätzen, so zum Beispiel unser eigens entwickeltes Toolkit, die Player Journey, oder auch psychologische Theorien.
Anschließend überlegen wir in der Ideation, welche Spiel-Elemente wir wie auf den jeweiligen Kontext übertragen können und mit welchen Spielideen wir die Challenge der Kund:innen lösen können. Im Rahmen der Elaboration suchen wir die Lösung, die den Point of View der Personas am besten trifft.
Wir machen aus den vielversprechendsten Ideen einen Prototypen. Schließlich zeigt das Testing der Zielgruppe das gamifizierte Konzept so visuell wie möglich und nutzt ihr Feedback für Optimierungen.
Fazit
Wir haben das Design Thinking als Grundlage genommen und mit Erkenntnissen aus Gamification weiterentwickelt, um innovative Lösungen zu fördern. Dabei nutzen wir ein strukturiertes Vorgehen, das von der Definition der Herausforderung über die Research bis hin zur Entwicklung und Optimierung von gamifizierten Konzepten und Serious Games reicht.
Diese Game Thinking Methode integriert spielerische Elemente, um nicht nur effiziente, sondern auch motivierende Lösungen zu generieren, die Kund:innen und Teilnehmende gleichermaßen ansprechen.
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