“Sport ist Mord!”, das Sprichwort kennen wir alle. Entweder fehlt die Motivation, direkte Ergebnisse bleiben aus oder es macht keinen Spaß. Durch spielerische Ansätze kann dies geändert werden. Wie schaffen es Spiele uns fit zu halten? Schauen wir uns an was Gamification in Fitness und Gesundheit bewirken kann.

 

Gamification im Sport

Das Interesse an Gamification in Sport und Fitness wächst stetig für Anbietende und Konsumierende. Ob als App, Gerät oder Homemade Spiel, Gamification in Sport und Fitness existiert längst und hat vor allem während der Corona-Lockdowns an Beliebtheit gewonnen.

Diszipliniert bleiben im Solo Sport

Hierbei geht es weniger um Sportarten, die bereits wie ein Spiel gespielt werden, wie zum Beispiel Fußball. Beim Teamsport wird man allein schon durch das Team an sich motiviert.

Beim Solo Sport sieht das anders aus. Hier müssen wir uns selbst motivieren und vor allem diszipliniert bleiben. Welche Sportarten eignen sich also besonders gut für Gamification?

  • Kraftsport
  • Cardio Workouts
  • Calisthenics, also Training mit dem eigenen Körpergewicht

Diese Sportarten werden normalerweise allein ausgeführt, was sie langweilig, eintönig oder mühsam erscheinen lassen kann. Gamification kann dabei helfen Art und Weise zu verändern, wie oder wofür Sportarten ausgeübt werden. Und das bringt neuen Schwung ins Training!

 

Gamification-Elemente im Sport

Den inneren Schweinehund zu überwinden, ist gar nicht so einfach. Gerade wenn es darum geht am Ball zu bleiben. Einmal Anfangen ist einfach, aber das Weiter Machen ist das schwierige. Leider verzeichnen wir nur Erfolge, wenn wir dranbleiben. Gamification in Sport und Fitness hilft uns aber diese Erfolge schneller sichtbar zu machen.

Der Einsatz gut gestalteter Anreizsysteme steigert Motivation, Zufriedenheit und Verhalten von Usern. Aber so einfach, wie es klingt, ist es nicht. Genau wie in der Gamification funktionieren Anreizsysteme effektiver, wenn sie möglichst präzise auf die Zielgruppe ausgerichtet sind.

Orientierung von Anreizsystemen

Anreizsysteme ansprechen und Erfolge sichtbar machen:

  • Leistung: Punkte und Streaks
  • Integration: Teamherausforderungen
  • Felxibilität: individuelle Challenges wählen
  • Strategie: übersichtliche und planbare Level
  • Bindungen: Leaderboards, Wettbewerbe
  • Entwicklung: Badges für besondere Leistungen, Fortschrittsübersicht

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Gamification in Fitness-Apps

Gainsfire

Heutzutage gibt es viele Arten von Gamification-Ansätzen im Sport. Apps wie GAINSFIRE erhöhen den Spaß am Sport, indem sie zum einen das Erstellen eines Trainingsplans vereinfachen und zum anderen das Training leiten und die Nutzer:innen motivieren.

Hierbei werden zum Beispiel die gesamten über das Training hinweg bewegten Gewichte addiert und in einer Zusammenfassung gezeigt, welches Tier du vom Gewicht her hochgehoben hast.

Dazu liefert die App durch ein Bestenlisten-System die Möglichkeit zum Vergleich, was dem Sport einen kompetitiven Faktor gibt und ebenfalls motiviert.

Bodyweight-Training

Auch andere Apps wie Freeletics bedienen sich an einem gamifizierten Konzept. Hierbei absolvieren die Nutzende ein Bodyweight-Training und tragen ihre Ergebnisse in die App ein.

Sie sammeln somit Punkte und steigen Level auf. Ein Leaderboard ist ebenfalls in die App integriert und das eigene Level kann mit dem von Freunden verglichen werden.

Sweatcoin App

Die App SWEATCOIN, welche als Schrittzähler fungiert, hilft uns Bewegung spannender zu machen. Pro 1000 gelaufenen Schritten bekommen die Nutzende einen „Sweat Coin“, welcher wie eine Währung funktioniert.

Diese Coins können dann entweder im Shop gegen Belohnungen wie Gutscheinkarten oder Produkte eingelöst oder in eine Kryptowährung umgewandelt werden und fungieren dann als finanzielle Anlage. Wer möchte denn nicht mit Schritten Geld verdienen?!

Gamification in Sport und Fitness

 

Gamification für daheim

Die Firma Peloton stellt Homegym-Geräte her, vor allem Fahrradergometer für daheim. Auf besagten Geräten werden verschiedene Strecken, Herausforderungen oder Rennen gefahren, ob alleine oder gegen andere Spielende.

Auf einem Display oder dem eigenen Fernseher wird die Strecke oder Bestenliste zur visuellen Untermalung angezeigt. Dies fördert den Kontakt zu anderen Menschen, den kompetitiven Aspekt von Sportarten und ein Gemeinschaftsgefühl, welches beim Sport zu besseren Leistungen führen kann.

Nicht alle Sportbegeisterten haben Geld, Zeit oder Gelegenheit, ein Fitnessstudio zu besuchen oder möchten sich Sportgeräte anschaffen. Doch Spiel-Elemente können auch ohne Apps oder andere Geräte genutzt werden. Wir gestalten uns den Sport analog zu kleinen Games:

  • Challenges: Laufen gehen im Park wird durch kleine intervallartige Sprints zwischen bestimmten Bäumen schwerer und lustiger gestaltet. Bestzeiten können getrackt werden und wir können gegen uns selbst antreten.
  • Spontanität: Hierfür können Übungen auf Karteikarten geschrieben werden. Ein Stapel für Oberkörper und einer für Unterkörper. Nun wird immer eine Karte gezogen und die darauf vermerkte Übung absolviert.

So wie das Training in der Natur kann das Training daheim als Belohnung und nicht als Qual gesehen werden. Anstatt Schokolade nach Abschluss einer Aufgabe zu essen, macht man zehn Liegestütze, Crunches oder Sit-ups.

Diese kleinen Einheiten werden immer einfacher und im Laufe der Zeit zur Routine. Noch einfacher ist es natürlich, wenn daraus ein motivierender Wettstreit mit Freund:innen gemacht wird!

 

Fazit

Gamification findet immer mehr Anklang in der Fitnessbranche. Sport soll Spaß machen und vom Alltag ablenken. Mit den richtigen Mitteln und Wegen kann das körperliche und psychische Ziel eines gesunden Lifestyles erreicht werden.

Für die Work Life Balance, welche in der heutigen Zeit eine immer größere Rolle spielt, ist Bewegung ebenfalls ein ausschlaggebender Punkt. Fit und gesund sein führt zu mehr Motivation, was auch für Unternehmen attraktiv ist. Und um den Sport spielerisch zu vereinfachen, hilft Gamification.

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