Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es wird Zeit, Bilanz zu ziehen – auch in der Welt der Spiele. Bei Pfeffermind spielen wir nicht nur beruflich gerne, sondern auch privat. Und wir wollen euch unsere persönlichen Highlights des Jahres vorstellen!
Unsere Lieblingsspiele des Jahres
Unsere Leidenschaft für Spiele spiegelt sich in unserem Alltag wider: analoge Klassiker, digitale Blockbuster oder kleine Indie-Perlen – jede:r von uns hat seinen ganz persönlichen Favoriten.
In diesem Artikel präsentieren die Mitarbeitenden von Pfeffermind ihre ganz eigenen „Spiele des Jahres“. Wir teilen, was sie fasziniert hat, welche Welten sie erkundet haben und welche Mechaniken ihnen besondere Freude bereitet haben. Vielleicht inspiriert die Liste ja zu einem neuen Spielerlebnis!
Tijmen: Vale of Eternity
Mein Kollege Marcos hat Vale of Eternity auf der Spiel Essen mitgenommen, der größten Brettspielmesse der Welt. Auch wenn wir es nicht direkt vor Ort spielen konnten, haben wir es auf der Zugfahrt nach Hause ausprobiert. Lass es mich so sagen: Es hat mich völlig umgehauen.
Im Kern ist Vale of Eternity ein Engine-Building-Spiel, und das bedeutet, dass du ein System aus Karten und Effekten aufbaust, die zusammenarbeiten und mit der Zeit immer stärker werden. Jede Entscheidung, die du triffst, treibt zukünftige Aktionen an und löst aufeinanderfolgende Effekte aus, die Punkte generieren, Kombinationen triggern oder mächtige Fähigkeiten freischalten. Zu sehen, wie sich deine „Engine“ weiterentwickelt, gehört zu den befriedigendsten Aspekten dieses Genres, und Vale of Eternity hebt das auf ein völlig neues Niveau.
Dieses Spiel ist ein absolutes Meisterwerk. Was besonders hervorsticht, ist seine endlose Vielfalt. Jedes Mal, wenn du spielst, sind die Kombinationen und Synergien völlig unterschiedlich. Kein Spiel fühlt sich gleich an, und es ist einfach zu lernen, aber unglaublich tief in seiner Komplexität. Du kannst dich für schnelle, explosive Aktionen entscheiden, die dir einen frühen Vorsprung verschaffen, oder in langfristige Strategien investieren, bei denen deine Engine immer stärker wird – bis zur letzten Runde, wenn du alles in einem epischen Finale entfesselst, um deinen Gegnern den Sieg zu entreißen.
Dieses Spiel fesselt dich ab der ersten Partie und hinterlässt das Verlangen nach mehr. Egal, ob du ein erfahrener Brettspielender bist oder jemand, der neu in strategische Spiele einsteigt – dieses Spiel verdient einen Platz in deinem Regal und in deinem Herzen. Für mich absolut das Spiel des Jahres!
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Celina: Ritual
Mein Brettspiel des Jahres ist Ritual. In der Mittagspause haben wir früher immer Die Crew gespielt, ein kooperatives Stichspiel, bei dem man nicht miteinander reden darf. Das kann ich auch sehr empfehlen! Ritual ist da ganz ähnlich, es ist kooperativ und man darf nicht reden. Ziel ist es, bestimmte Kombinationen an bunten Edelsteinen zu sammeln.
Es gibt im Prinzip zwei Phasen: Zuerst müssen drei Spielende ihre persönliche Mission erfüllen. Danach gibt es eine gemeinsame Aufgabe, doch nur eine Person weiß, welche das ist. Die Spielenden können nur durch ihre Aktionen kommunizieren, daher müssen alle genau aufpassen. Hat er mir den Stein gegeben, um zu zeigen, dass er ihn nicht benötigt oder um bei meiner Mission zu helfen? An wessen Mission arbeiten wir eigentlich gerade?
Je mehr Leute mitspielen, desto chaotischer wird es. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Edelsteinen im Spiel, es können also nicht alle ihre persönliche Aufgabe gleichzeitig erfüllen. Gerade am Anfang ist es daher wichtig, sich wortlos mit den anderen abzustimmen. Es sind also logisches Denken und Teamarbeit gefragt!
Anna: Extinción
Seit ich bei Pfeffermind angefangen habe, sind unsere Pausenspiele ein fester Bestandteil meines Alltags geworden. Zwischen Würfeln, Karten und kreativen Taktiken haben wir schon viele Spiele ausprobiert, aber Extinción hat mich dieses Jahr besonders begeistert.
Das Spiel nimmt dich mit in eine Welt, in der Dinosaurier überlebt haben – süße, kleine Dinos, die gerettet werden müssen, bevor ein Vulkan ihre Heimat zerstört. Die Regeln sind einfach und schnell zu lernen, sodass man direkt loslegen kann. Trotzdem bietet Extinción spannende Entscheidungen und jede Aktion beeinflusst das Spiel und bringt das Ende ein Stück näher.
Die niedlichen Illustrationen der 73 Karten machen das Spiel zu einem echten Hingucker – perfekt für alle, die auf charmante Spiele stehen, die sowohl Einsteiger als auch erfahrene Spieler abholen. Wer am Ende die meisten Dinosaurier rettet, gewinnt, aber der Weg dahin bleibt aufregend bis zur letzten Runde.
Für mich ist Extinción eine perfekte Mischung aus schnellem Einstieg, süßem Design und überraschender Tiefe. Es hat definitiv seinen festen Platz in unserer Spielesammlung verdient!
Oliver: Dome Keeper
Wenn es ein Spiel gibt, das mich dieses Jahr komplett überrascht hat, dann ist es Dome Keeper. Es ist eines dieser seltenen Spiele, die dich packen und nicht mehr loslassen. Jeder Moment ist spannend, sei es das Graben durch die verschiedenen Erdschichten oder das Abwehren von Wellen seltsamer, außerirdischer Kreaturen, die versuchen, deinen „Dome“ zu zerstören.
Was dieses Spiel so besonders macht, ist, wie einfach es auf den ersten Blick wirkt und doch so viel Tiefe hat. Du fängst an, Ressourcen abzubauen, deine Ausrüstung zu verbessern und deine Verteidigung aufzubauen. Aber dann greifen die Aliens an, und plötzlich geht es nur noch ums Überleben. Dieses ständige Hin und Her zwischen Erkundung und Action fesselt einen komplett.
Die Grafik ist einfach großartig in diesem charmanten Pixel-Art-Stil, der lebendig und atmosphärisch wirkt. Jedes kleine Detail, von der Beleuchtung unter der Erde bis hin zu den Rissen im Dome, wenn er unter Druck steht, lässt die Welt reich und voller Charakter wirken. Und der Sound? Fangen wir gar nicht erst an. Die bedrohlichen Geräusche, wenn sich Feinde nähern, lassen dich jedes Mal auf der Kante deines Sitzes verharren.
Ganz ehrlich, Dome Keeper verdient den Titel „Spiel des Jahres“, weil es alles hat, was ein großartiges Spiel ausmacht – es ist spannend, herausfordernd, macht unglaublich viel Spaß und ist irgendwie auch total entspannend. Es ist nicht nur ein Spiel, es ist eine richtige Obsession. Wenn du es noch nicht gespielt hast, glaub mir, du verpasst was!
Marcos: Outer Wilds
Ich habe festgestellt, dass ich mich jedes Jahr ungewollt auf ein spezifisches Spiel-Genre konzentriere. Letztes Jahr waren es Detektiv- und Ermittlungsgames, für die Obsession dieses Jahres gibt es leider noch keinen knackigen Namen. Ich nenne sie Spiele mit Wissens-basierter Progression, oder anders formuliert: Spiele, bei denen man nicht durch neue Items oder Fähigkeiten voranschreitet, sondern indem man neue Information und neues Wissen erlangt – über die Story, die Welt, über das Spiel selbst –, die man dann wiederum einsetzen muss, um voranzukommen. Spiele, die Neugier und Erkundung mit zufriedenstellenden Antworten oder sogar noch spannendere Fragen belohnen.
Und in diesem Genre bleibt Outer Wilds nach 5 Jahren nach wie vor unbesiegt: Ein wirkliches Space Exploration Game, das nur aus Space und Exploration besteht. Kein Filler, kein unnötiger Content, nichts, was nicht zur Hauptmechanik beiträgt. Mit einer überraschend behaglichen, entspannten Atmosphäre und einer doch packenden Story.
Wie ihr sicherlich merkt, hat dieses Genre ein großes Manko: Alles, was man zum Spiel erzählt, ist schon zu viel verraten. Deswegen ist es wirklich schwer, von diesen Spielen zu schwärmen. Und auch deswegen habe ich Outer Wilds gewählt, und nicht Tunic. Da wüsste ich nicht mal, wo ich anfangen soll.
Fazit
Die Auswahl der Spiele zeigt, wie vielseitig und inspirierend die Welt der Spiele ist. Sie bieten Erlebnisse, die verbinden, fordern und begeistern. Man merkt auch: Unsere Favoriten liegen eher im Indie Bereich. Für uns bei Pfeffermind sind sie Ansporn, auch weiterhin Gamification-Projekte zu schaffen, die genauso motivieren und Spaß machen.
Ready to play? Seit >10 Jahren steht Pfeffermind für Gamification & Serious Games Expertise. Als perfekte Mischung aus effizienter Beratung & kreativer Agentur. Und mit Kunden von Bildung bis Banking, von Bosch bis zum Bundesministerium. Womit können wir weiterhelfen?