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Design Thinking und Gamification – ein Interview beim HPI

Philipp Reinartz, Mitgründer von Pfeffermind und Gamification-Experte, hat der School of Design Thinking des Hasso-Plattner-Instituts (HPI D-School) ein Interview gegeben. Philipp ist selbst Absolvent der HPI D-School. Im Gespräch erzählt er von seinen vielfältigen kreativen Projekten und wie aus der Methode „Design Thinking“ die Gamification-Methode „Game Thinking“ wurde. Das Interview ist online bei der HPI D-School nachzulesen, das Wichtigste fassen wir hier zusammen.   Ein Kopf, viele Hüte Philipp liebt die Abwechslung. Sich auf einen einzigen Job mit immer gleichen Tätigkeiten festzulegen, das war nie sein Plan. Spiele entwickeln ODER Bücher schreiben ODER eine Fernsehshow produzieren? Warum nicht alles! Philipp rät hierzu: Man muss sich nicht entscheiden, sondern kann immer wieder Neues ausprobieren. Am wichtigsten ist dabei, mit Leidenschaft bei der Sache zu sein.   Von der Design Thinking School zur Gamification Zu Philipps kreativen Projekten zählt das von ihm mitgegründete Unternehmen Pfeffermind, Agentur für Gamification und Serious Games. Gamification bezeichnet dabei den Einsatz von Spielelementen in Nicht-Spiel-Kontexten – um eigentlich lästige Tätigkeiten interessant zu machen. Hausputz, sportliche Betätigung oder Vokabelnlernen? Durch mehr Spiel im Alltag können unangenehme Aktivitäten angenehmer werden und sogar Spaß machen. Beziehungsweise, wie wir bei Pfeffermind sagen, von der „Muss-ich-machen“-Liste auf die „Will-ich-machen“-Liste wandern. Und auf Lösungen, die genau das bewerkstelligen, ist Pfeffermind spezialisiert!     Gamification im Einsatz! Zu Pfefferminds Kunden zählen Konzerne wie Samsung oder BMW. Genauso arbeiten wir aber auch mit Organisationen wie dem Goethe-Institut oder Bundesministerien. Mit unserer Gamification-Expertise haben wir beispielsweise lästige IT-Sicherheitsunterweisungen in packende Escape-Games verzaubert. Wir haben deutsche Geschichte lebendig gemacht. Und sogar Nachhaltigkeitsthemen auf motivierende Weise in den Alltag geholt. Philipp meint dazu: Gerade Arbeitgeber müssen heute attraktiv sein, um die besten Talente anzuziehen. Ihren Mitarbeitenden etwas bieten, um sie zu halten. Und dabei kann Motivation dank Gamification maßgeblich unterstützen. Immer mehr Unternehmen und andere Organisationen sind sich dessen bewusst – unter anderem deshalb werden gamifizierte Lösungen immer beliebter.   Von Design Thinking zu Game Thinking: die Player Journey Design Thinking hat Philipp an der HPI D-School gelernt. Seitdem hat er die Methode mit Erkenntnissen aus der Motivations- und Spielforschung kombiniert. So entstand unser hauseigener Gamification-Prozess. Unsere Pfeffermind-Methode Game Thinking nutzt dabei unser eigens entwickeltes Kreativitätstool Player Journey. Dadurch brechen wir den Gamification-Prozess in analytische Schritte herunter – um für jedes Problem die ideale Gamification-Lösung zu entwickeln.   Dürfen wir auch für Sie ein Gamification-Konzept entwickeln? Kontaktieren Sie uns gern. Wir von Pfeffermind arbeiten als Expert:innen an immer neuen Lösungen für Probleme. Durch jahrelange Erfahrung und durch den kritischen Austausch kann Pfeffermind mit den besten Konzepten für Kunden da sein.    Mehr von Pfeffermind: Game Thinking Gamification in Unternehmen Pfeffermind und Motivations-Trend Gamification in der WELT  

Pfeffermind: Gamification für mehr IT-Sicherheit

Pfeffermind im Bayrischen Rundfunk BR24 Morgens vor der Arbeit noch schnell die News im Internet gegoogelt, ein paar Cookies akzeptiert und nebenbei auf eine Email geantwortet. Wer kennt es nicht? Wir nutzen das Internet mehr denn je. Das bringt viele Vorteile, aber auch Gefahren mit sich. Denn durch unvorsichtiges Verhalten können durch Angriffe im Internet schnell sensible Daten gesammelt werden. Und genau das beunruhigt viele Unternehmen. Deswegen geben Sie regelmäßige Schulungen für Mitarbeitende, bei denen das Thema IT-Sicherheit vermittelt wird. Dennoch nehmen laut BR24 die Cyberangriffe zu. Phishing-Nachrichten, Ransomeware-Attacken, Vishing-Anrufe und sogar das Einschleichen in das Firmengebäude sind heutzutage genutzte Methoden, um sensible Daten der Unternehmen zu ergattern. Und die Corona-Pandemie soll es den Angreifer:innen leichter gemacht haben, in Netzwerke einzudringen. „Private Netzwerke zuhause sind oft weniger geschützt als das Firmennetzwerk im Büro“, schreibt BR24. Gregor Schmalzried vom Bayrischen Rundfunk interviewte Pfeffermind zu diesem Thema und gewann Einblicke in eine etwas andere Art von Schulungen für Unternehmensangestellte. Am 22.10.2021 erschien online sein Beitrag Gamification: Schützen Spiele vor Cyber Angriffen?. Unser Mitgründer Philipp Reinartz erklärt, wie man spielerisch Wissen so vermitteln kann, dass Mitarbeitende in Unternehmen Cyberangriffe früh erkennen und auf sie reagieren können – mit Spaß und Verantwortungsgefühl. Gamification für IT-Sicherheit Die Gefahr, ein Opfer von Cyberangriffen zu werden, schätzen Firmenchefs zu zwei Dritteln als „hoch“ oder „sehr hoch“ ein, schreibt der Bayrische Rundfunk. Da scheint es natürlich, dass Unternehmen dagegen mit Schulungen für mehr Sicherheit vorgehen. Die herkömmlichen Schulungen sind dabei auf Folien, in PDF-Form oder in langen Texten auf Webseiten, die sich die Mitarbeitenden von Unternehmen durchlesen müssen. Das kostet viel Zeit und manche Information geht beim simplen Lesen oder Zuhören verloren. Deswegen schlägt Philipp Reinartz Gamification als Lösung für Schulungen vor. Pfeffermind beschäftigt sich als Gamification und Serious Game Firma täglich damit, wie normale Aktionen, Prozesse oder eben Schulungen spannend gemacht werden können. Der Ansatz der Gamification funktioniert dafür super. Dabei werden Elemente aus Spielen in die Schulungen eingebaut. Diese Elemente können zum Beispiel Level oder Storylines sein. Wenn man an der gamifizierten Schulung teilnimmt, lernt man die Inhalte spielerisch. Philipp Reinartz sagt dazu: „Es geht vor allem darum, IT-Regeln zu vermitteln, ohne dass ich als Spieler überhaupt den Eindruck habe, dass ich hier in einer Schulung bin. Man soll als Gruppe Aufgaben lösen und dadurch versuchen, an ein Ziel zu kommen.“ Mit Teamgeist zum Erfolg Das greift auf einen weiteren wichtigen Punkt vor: den Teamgeist. Wenn man eine normale Schulung durchgeht, fühlt man sich als Einzelgänger:in, der/die alles bestmöglich lernen soll. Doch nach der Schulung wendet man das Gelernte nicht immer an. Fehler machen dann sowieso die anderen. Das ist für das Unternehmen ein sehr schädlicher Gedanke. Denn jeder/ jede kann Opfer eines Cyberangriffes werden. Dann ist das ganze Unternehmen, das ganze Team betroffen. In unseren Gamification-Lösungen agieren die Mitarbeitenden der Firma deshalb als Teams. Sie lernen gemeinsam und fühlen die Verantwortung für den Erfolg des Teams. Später wissen die Mitarbeitenden um das Teamgefühl und um die Verantwortung, die auf jeder einzelnen Schulter lastet.   Erfolg von gamifizierten Schulungen Pfeffermind ist mit jahrelanger Erfahrung Experte für IT-Sicherheits-Schulungen. Die verschiedensten Schulungen wurden von Pfeffermind gamifiziert. Mitarbeitende in Unternehmen freuen sich nun auf die ansonsten trockenen Schulungen. Und das ist auch das Ziel. Philipp sagt dazu:“ Wir konkurrieren ja nicht mit dem Topspiel, was ich in meiner Freizeit spiele. Sondern wir konkurrieren eigentlich mit der lahmen Powerpoint-Präsentation, die im Konferenzraum gehalten wird.“ Es geht also nicht darum, aus dem ernsten und wichtigen Thema IT-Sicherheit ein Spiel zu machen. Sondern darum, dass die Inhalte spannend und eingängig präsentiert werden. Denn nur so setzen Mitarbeitende das Gelernte auch noch Monate nach der Schulung um. Bisherige Projekte zeigen, dass Gamification dabei hilft, Cybersecurity zu vermitteln – mit Spaß, Teamgeist und kreativen Ideen. Wir von Pfeffermind arbeiten als Expertinnen und Experten an immer neuen Lösungen für Probleme. Durch jahrelange Erfahrung und durch den kritischen Austausch kann Pfeffermind mit den besten Konzepten für Kunden da sein. Kontaktieren Sie uns gerne, damit wir auch für Sie ein erfolgreiches Konzept entwerfen können.   Mehr von Pfeffermind: Gamification in Unternehmen Event Gamification Digitalisierung und digitale Transformation

Pfeffermind und Motivations-Trend Gamification in der WELT

Die WELT interviewt Pfeffermind Am 11.10.2021 erschien ein Artikel über Spiele zur Motivation von Mitarbeitenden im Wirtschaftsteil der WELT. Der Titel: „Zocken im Job? Mit diesen Spielen wollen Unternehmen ihre Mitarbeiter motivieren.“ Wirtschaftskorrespondent Carsten Dierig berichtet darin über Konzepte in Unternehmen, um Mitarbeitende zu motivieren und Beschäftigte „bei Laune zu halten“. Ein großer Motivations-Trend: Gamification. Zu diesem Thema hat die WELT Philipp Reinartz, unseren Geschäftsführer bei Pfeffermind befragt. Philipp beschreibt das Konzept von Gamification und gibt Beispiele aus Unternehmen, die bereits Gamification einsetzen. Insgesamt verspricht der Artikel eine Lesedauer von 7 Minuten. Das Wichtigste haben wir euch hier zusammengefasst.   Gründer Philipp Reinartz über Gamification-Trend Philipp Reinartz ist Unternehmer, Autor und Publizist. Als Mitgründer unserer Berliner Agentur Pfeffermind entwickelt er digitale und analoge Spiele, unter anderem für IKEA, Samsung und das Goethe Institut. Daneben ist er Mitgründer des größten deutschen Anbieters von Room Escape Games. Außerdem veröffentlicht er Romane im Rowohlt und Goldmann Verlag, schreibt für ZEIT online und das Süddeutsche Zeitung Magazin, unterrichtet an einer Hochschule, moderiert Veranstaltungen und hält Workshops. Im Artikel der WELT fasst er die Vielseitigkeit von Gamification zusammen. Durch Gamification können Unternehmen die Motivation von Beschäftigten steigern, wodurch die Produktivität im Unternehmen zunimmt. Man hebe Aufgaben von der „Muss-ich-machen“ auf die „Will-ich-machen“ Ebene, berichtet er. Sogar große Autokonzerne wollen laut WELT Gamification für den Klimaschutz einsetzen. Außerdem erzählt Philipp von einem weiteren Aspekt: Die Corona Krise verstärke den Gamification-Trend. Jetzt müssen Unternehmen mehr um ihre Mitarbeitenden kämpfen, weil die Vorteile aus dem Büroalltag im Home-Office wegfallen. So gebe es keine Gesellschaftsecke mit Sitzsack und Kickertisch zum Beispiel. Philipp wird mit dem Satz zitiert: „Eine Online-Sitzung nach der anderen und dazu noch viele Tutorials machen gefühlt doppelt müde, vor allem im Kopf“. Jedoch kann mit Gamification Abwechslung in den Alltag gebracht werden.   Projekte im Artikel Prominent wird unser Lebensgeister-Projekt für GiB vorgestellt, ein App-Projekt aus dem Bereich Betriebliches Gesundheits-Management. Denn dies kann als Best Practice Beispiel für ein sinnvolles Gamification-Projekt angesehen werden. Die Geschäftsführer unseres Kunden erklären zu Beginn des Artikels ausführlich, worum es ging – und warum sich die Zusammenarbeit mit Pfeffermind gelohnt hat. Philipp Reinartz erzählt, dass 70% der Projekte bei Pfeffermind aus dem Bereich „Projekte für Mitarbeitende“ kommen. Dabei nennt er Kunden wie SAP und Henkel. Hier sind die Themen IT-Sicherheit und Cybersecurity hoch im Kurs. Doch Gamification findet noch mehr Einsatz. So hat Pfeffermind einen Kommunikationskanal für eine Schweizer Bank entwickelt. Außerdem beschreibt der Geschäftsführer von Pfeffermind die Projekte für die Leipziger Verkehrsbetriebe und das Goethe-Institut. Bei den Leipziger Verkehrsbetrieben sollen nach der Corona Krise die Fahrgastzahlen wieder erhöht werden – mit Hilfe von Gamification. Und das Goethe-Institut nutzt ein Gamification-Konzept von Pfeffermind zum Lehren. Viele weitere Projekte von Pfeffermind findet man hier.   Motivations-Trend Gamification richtig einsetzen Die WELT beschreibt Gamification als gute Lösung für mentale Gesundheit von Beschäftigten. Der Artikel zeigt auch, dass Gamification vielseitig zum Lehren und Motivieren eingesetzt werden kann. Die Unternehmenszahlen sprechen für sich. Jedoch muss man die richtigen Mechaniken an geeigneten Stellen verwenden. Denn nicht überall passen Spielmechaniken. Und auch nicht jede Spielmechanik erzielt automatisch den gewünschten Effekt. Wir von Pfeffermind arbeiten als Expert:innen an immer neuen Lösungen für Probleme. Durch jahrelange Erfahrung und durch den kritischen Austausch kann Pfeffermind mit den besten Konzepten für Kunden da sein.   Mehr von Pfeffermind: Gamification in Unternehmen Event Gamification Digitalisierung und digitale Transformation

Recruiting und Gamification

Recrutainment Erst die Arbeit, dann das Spiel. Dieser alte Spruch war jahrzehntelang das Gebot für jeden Erwachsenen. Und auch Unternehmen haben sich danach gerichtet. Die Arbeit war strikt von der Freizeit und vom Spaß zu trennen. Aber heute sieht das schon anders aus. Denn Arbeitgeber:innen lassen Bewerber:innen jetzt sogar schon vor der Arbeit spielen – im Recrutainment. Durch Recrutainment können die Bewerber:innen und die Arbeitgeber:innen spielerisch herausfinden, wer zu welchem Job passt. Recrutainment ergibt sich aus den Worten “Recruiting” und “Entertainment”. Für das Entertainment kann man verschiedene Gamification Elemente einsetzen. Dabei ist Recrutainment keine neue Erfindung. Jedoch erfährt es derzeit einen schnellen Wandel mit immer neuen Möglichkeiten. Gamification kann vielfältig im Recruiting eingesetzt werden. So wird der Bewerbungsprozess zum Spiel vor der Arbeit. Aber warum ist das so? Was ist der Mehrwert, den man mit dem Recrutainment erreicht? Und wie können Gamification und Recruiting überhaupt zusammenpassen?   Recruiting im Überblick Jedes Unternehmen möchte die besten Kandidat:innen für offene Stellen finden. Und das muss mit dem wenigsten zeitlichen und finanziellen Aufwand passieren. In Deutschland bezeichnet man den Prozess des Recruitings als Personalbeschaffung. Das Recruiting findet heutzutage oft im Internet statt. Deshalb nennt man es auch E-Recruiting. Mittlerweile gibt es für Bewerber: innen über 1.500 Online-Jobbörsen (neben den Print-Publikationen und Stellenanzeigen in Zeitungen). Deshalb muss man als Unternehmen auffallen. Gamification ist dazu ein gutes Werkzeug. Man kann Gamification in allen Phasen des Rekrutierens einsetzen. Normalerweise besteht der Recruiting-Prozess aus folgenden Phasen: 1. Stellenprofil für die offene Stelle anlegen 2. Stellenausschreibung schreiben und veröffentlichen 3. Screening der eingegangenen Bewerbungen und Bewerberauswahl (Auswahlinstrumente sind die Analyse der Bewerbungsunterlagen, Vorstellungsgespräche, Probearbeiten, Assessment Center) 4. Jobangebot unterbreiten 5. Einstellen und Mitarbeiter im Unternehmen integrieren Diese fünf Phasen können von Recruiter:innen im Unternehmen oder von externen Personaldienstleistenden durchgeführt werden. Dabei unterscheidet man zwischen internem und externem Recruiting.   Internes und Externes Recruiting Internes Recruiting: Man führt Recruiting-Maßnahmen im Unternehmen durch, um geeignete Kandidat:innen zu finden. Dazu gehören interne Stellenausschreibungen und Mitarbeiter:innen -Weiterempfehlungen. Aber auch die Personalentwicklung und die Versetzung von Mitarbeitenden zu den offenen Stellen gehören dazu. Externes Recruiting: Hier führt man Recruiting-Maßnahmen außerhalb vom Unternehmen durch. Dabei unterscheidet man zwischen den passiven und den aktiven Maßnahmen. Zu den Passiven Recruiting-Maßnahmen gehören die Bearbeitung von Initiativbewerbungen und der Aufbau eines Talente-Pools. Die Arbeitgebenden können später geeignete Kandidat:innen aus dem Talente-Pool einsetzen. Auch Maßnahmen wie das Employer Branding gehören dazu. Damit macht sich das Unternehmen als Arbeitgeber attraktiver. Das heißt, dass man als Bewerber:in stolz ist, wenn der Name der Firma auf seinem Lebenslauf steht. Zu den Aktiven Recruiting-Maßnahmen gehören Stellenanzeigen und Job-Postings in sozialen Netzwerken. Außerdem gehören auch Karrieremessen und ähnliche Veranstaltungen dazu.   Gamification als Recruiting-Instrument Zusammenfassend ist das Recruiting also der gesamte Bewerbungsprozess. Jetzt wollen wir einen Schritt weiter gehen und folgende Fragen beantworten. Wie stellen Unternehmen sicher, dass sie für Bewerbenden attraktiv wirken? Und wie schaffen es die Unternehmen, dass sich geeignete Kandidat:innen bewerben? Denn viele Bewerbungen von ungeeigneten Kandidat:innen bringen das Unternehmen nicht weiter. Und genau hier kommt Gamification ins Spiel. Gamification ist der Einsatz von Spiel-Elementen in einem Nicht-Spiel-Kontext. Also das Verwenden von zum Beispiel Leveln und Punkten im Recruiting. Der Einsatz von Spiel-Elementen ist ein cleverer Weg, um geeignete Kandidat: innen zu finden. Diese Kandidat:innen passen dann perfekt zum Unternehmen und zur ausgeschriebenen Stelle. Die Möglichkeiten mit Gamification gehen dabei weit über alte Techniken hinaus. Eine alte Technik ist das Rollenspiel. Diese sind im Bewerbungs-Prozess sehr beliebt. Zum Beispiel muss der Bewerber oder die Bewerberin im Interview für die neue Sales-Stelle einen Verkauf simulieren. Dann spielt der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin den schwierigen Kunden, den es zu überzeugen gilt. Rollenspiele können auch als Gamification eingestuft werden. Doch jetzt ist der Einsatz von Gamification vielfältiger. Man wendet Gamification in zwei Schritten an: Auf der Seite des Bewerbenden und auf der Seite des Rekrutierenden. Gamification für Bewerbende Im ersten Schritt muss sich die Bewerberin für das Unternehmen und die Stelle entscheiden. Dazu braucht die Bewerberin Informationen über die Firma. Diese Informationen müssen das Unternehmen interessant wirken lassen. Außerdem muss der Bewerber mit diesen Informationen eine Entscheidung treffen können. Nämlich ob er oder sie zu dem Unternehmen passt oder nicht. Ein weiterer Ansatz von Gamification im Recruiting sind Selbsttests. Innerhalb weniger Minuten kann sich jeder selbst testen. Man findet so heraus, wie man zu dem Job und dem Unternehmen steht. Die Daten der Testenden werden dabei nicht gespeichert und sind von dem Recruiter oder der Recuiterin nicht einsehbar. Am Ende von diesem Entscheidungsprozess steht die Bewerbung beim Unternehmen. Gamification für Rekrutierende Danach fängt die Selektion im Betrieb an. Durch Gamification können detaillierte Profile der Bewerbenden erstellt werden. Das passiert in einem Online-Assessment. Es geht dabei um die Soft-Skills wie abstraktes und kreatives Denken. Es geht aber auch um Eigenschaften wie Risikobereitschaft und Entscheidungsfreudigkeit. Dann kann der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin mit diesen genauen Profilen von den Bewerbenden entscheiden, welcher Bewerber oder welche Bewerberin am besten zu der offenen Stelle passt. Der nächste Absatz zeigt Beispiele zur Gamification im Recruiting.   Beispiele für Gamification im Recruiting Das Recruiting setzt Gamification auf unterschiedlichen Weisen ein. Durch VR ist zum Beispiel eine virtuelle Tour möglich. Dabei führt man die Bewerbenden durch das Unternehmen. Und die Bewerbenden können dabei Punkte sammeln. Es gibt Punkte für die richtige Beantwortung von Fragen. Die Fragen drehen sich nicht nur um das Unternehmen und seine Geschichte. Manchmal werden auch Fragen gestellt, bei denen die Bewerbenden aus dem Bauch heraus antworten können. Auf diese Weise kann das Wissen zum Unternehmen geprüft werden. Außerdem bekommen die Bewerber und Bewerberinnen ein Gefühl für die Firmenkultur. Und der Arbeitgeber lernt die Bewerbenden ein bisschen besser kennen. Ähnliche Möglichkeiten sind ein Online-Praktikum oder ein Frage-Antwort-Spiel mit einem Bot. Bei diesen Methoden können die Bewerbenden schon in der Position agieren, die sie später im Unternehmen besetzen sollen. Sie können Entscheidungen treffen und sich selbst austesten. So setzen Unternehmen Gamification schon ein: Die Allianz hat den “Karrierematcher” auf der eigenen Webseite. Mit ihm sollen Schüler:innen für Ausbildungsberufe bei der Allianz begeistert werden. Sie testen sich aus und lernen viel über das Unternehmen und die Stellen. Dabei stehen immer zwei Fragen im Vordergrund: Möchte ich in dieser Arbeitsstelle arbeiten? Und passe ich zu dieser Firma? Bei dem Spiel „Wasabi Waiter“ wird die Reaktionsschnelligkeit der Kandidat:innen getestet. Man spielt 20 Minuten lang. Danach sieht man seine Eignung als Kellner:in in einem Sushi Restaurant. Ein spielerischer Stresstest, der den Bewerberbenden zeigt, was auf sie beim Kellnern zukommt. Gamification dient auch als Rückmeldung für die Bewerber:innen. In Fortschrittsbalken können Bewerber:innen sehen, wie weit sie im Bewerbungsprozess fortgeschritten sind. Wer kennt nicht die Lebensbalken aus Videospielen? Je näher man den 100% rückt, umso mehr freut man sich. Genauso funktionieren die Rückmeldungen bei den Online Bewerbungen auch. Portale wie LinkedIn verwenden diese Fortschrittsbalken auch zur Motivation. Weitere Beispiele für Gamification im Recruiting gibt es auf recruiterbox.   Vorteile der Gamification im Recruiting Durch herkömmliche Interview-Verfahren können bestimmte Bewerber:innen -Eigenschaften nicht leicht herausgefunden werden. Dazu gehören das Teamwork und die Kombinationsgabe. Auch das strategische Planen und die Motivation der Bewerbenden. Eine Bewerberin kann sich gut auf das Bewerbungsgespräch vorbereiten. Dann wird sie die Fragen zu diesen Eigenschaften optimal beantworten. Durch Gamification im Bewerbungsverfahren testet man diese Eigenschaften ganz nebenbei. So wird Transparenz in das Recruiting gebracht. Der Bewerber zeigt sein Können. Und der Arbeitgeber kann keine gemeinen Fragen stellen. Jedoch kann man Defizite in bestimmten Bereichen nicht verstecken. Außerdem wird durch Spiele das Bewerbungsverfahren aufgelockert. Denn Gamification nimmt im Recruiting die Anspannung aus Situationen und macht den Prozess für alle Beteiligten angenehmer. Zusätzlich ist es leichter mit Gamification im Recruiting passende Bewerbende zu finden. Beispielsweise können Prämien im Unternehmen interne Weiterempfehlungen fördern. Auf diese Weise bewerben sich Freunde und Bekannte von Arbeitnehmenden. Es wird sehr wahrscheinlich, dass die Bewerbenden sich mit den anderen Arbeitnehmenden gut verstehen. Das führt zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre. Also sparen die Prämien dem Unternehmen und den Bewerbenden Zeit. Abschließend sollte sich ein Unternehmen als moderner, kreativer und flexibler präsentieren. Dadurch stärkt man das Employer Branding des Unternehmens. Das heißt, dass man Gamification dazu einsetzten kann, als beliebter Arbeitgeber gesehen zu werden.   Fazit Zusammenfassend sollte man Gamification im Recruiting gezielt einsetzen. Man muss als Unternehmen authentisch wirken. Die Bewerberin muss verstehen, für welche Stelle sie sich bewirbt. Die klare Kommunikation der Aufgaben und ein frühes Feedback für beide Seiten stärken die Zusammenarbeit. Auf diese Weise kann die Firma die Mitarbeitenden schon im Bewerbungsprozess für sich begeistern und an sich binden. Das hat auch Auswirkungen auf das Employer Branding. Durch Gamification sieht man das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber an. Außerdem lockert Gamification lange Bewerbungsprozesse auf und der Bewerbungsprozess macht den Teilnehmenden Spaß. Gamification kann also vielfältig im Recruiting eingesetzt werden. So wird der Bewerbungsprozess zum Spiel vor der Arbeit. Dann heißt es: Zuerst das Spiel, dann die Arbeit.   Mehr zu Unternehmen und Gamification: Gamification in Unternehmen Event Gamification Digitalisierung und digitale Transformation

Von der Idee zur Gamification – ein Podcast-Gespräch

Philipp Reinartz, Mitgründer von Pfeffermind und Gamification Experte, hat sich mit Moritz Stoll von netzpiloten.de getroffen. Im gemeinsamen Gespräch unterhalten sich die beiden ausführlich über das Thema Gamification: was ist das eigentlich genau und wie und wofür wird sie angewendet? Und wie findet man gute Ideen? Die ganze Unterhaltung kann man sich als Folge der Podcastreihe Tech und Trara auf Spotify, Apple Podcasts, Deezer oder direkt auf der Netzpiloten-Seite anhören. Zum Nachlesen gibt es hier auch die Kurzfassung:   Gamification – nur ein Trend? In der Podcastreihe Tech und Trara unterhält sich Moritz Stoll von den Netzpiloten mit unterschiedlichsten Denker:innen und Macher:innen aus der deutschen Digitalszene. Es geht dabei immer um Themen rund um die digitalisierte Welt, sowie neuere Entwicklungen und Trends im digitalen Bereich. Gamification ist ebenfalls solch ein neuer Trend – so scheint es. Doch Philipp Reinartz erklärt, dass es Gamification eigentlich schon seit sehr langer Zeit gibt. Schon vor hunderten von Jahren haben Menschen ihren Alltag mit spielerischen Elementen bereichert. Und darum geht es letztendlich: spielerische Elemente in einen Kontext setzen, der eigentlich nichts mit Spielen zu tun hat. Warum? Ganz einfach: Spiele machen Spaß! So motiviert man Menschen bei Aufgaben, die eigentlich keinen Spaß machen. Zum Beispiel im Bereich der Bildung bzw. der Weiterbildung. Oder im Marketing, um zu erreichen, dass es Kunden Spaß macht, mit der eigenen Marke zu interagieren. Wie man auf kreative Ideen kommt Gute Gamification erfordert natürlich auch immer kreative Ideen. Philipp Reinartz erklärt, dass sich seine eigene Strategie der Ideenfindung mit der Unternehmensgründung gewandelt hat. Als junger Mensch hat er häufig an Ideen gefeilt, diese aber zunächst niemandem mitgeteilt. Erst als die Idee vollkommen umgesetzt war, zum Beispiel in Form eines fertigen Romans, hat er das Ergebnis dann Freunden und Familie gezeigt. Heute geht er da anders ran: sobald ein erster Ideenentwurf steht, wird schon das erste Feedback – zum Beispiel vom Kunden – eingeholt. Fällt dieses positiv aus, kann an der Idee weitergearbeitet werden. Andernfalls wird die Idee verworfen, was aber auch kein Problem ist, denn man hat ja nicht so viel Zeit hineingesteckt. So wurde der Fokus bei der Ideenfindung ein bisschen weniger idealistisch, dafür mehr pragmatisch: Was kann man bzw. der Kunde konkret mit der Idee anfangen? Welcher Nutzen steckt dahinter, was wird damit erreicht? Gamification ist mehr, als man denkt Es gibt die Meinung, Gamification versuche nur Konzepte von Videospielen ins reale Leben zu übertragen. Da hält Philipp Reinartz entschieden dagegen. Natürlich gibt es simple Spiele-Mechaniken wie z.B. Points, Badges, Leaderboards (PBL), die häufig auch in Computerspielen vorkommen. Diese sind als Kernelemente einer guten Gamification-Lösung aber normalerweise nicht ausreichend. Ein Beispiel für eine gelungene Gamification, die komplett ohne PBL auskommt, ist die Geschichts-Lernapp „A touch of history“. In dieser können Lernende  den fiktiven Smartphone-Inhalt einer berühmten Persönlichkeit entdecken. So, als hätte es zu deren Zeiten auch schon Handys gegeben. Gamification muss aber auch gar nicht immer digital sein. Ein Teil der Projekte, die Pfeffermind schon umgesetzt hat, funktionieren komplett analog. Zum Beispiel ein Escape Game über IT-Security-Themen für das Unternehmen Bosch. Dieses wird einfach auf Papier gedruckt und funktioniert mit gängigen Büro-Utensilien. Auch in diesem Format konnte das Spiel bereits viele Bosch-Mitarbeitende auf der ganzen Welt begeistern. Interessiert? Möchten Sie mehr über Gamification erfahren? Dann hören Sie sich gerne den Podcast an! Oder kontaktieren Sie uns direkt!   Mehr zum Thema

Nudging im Bereich der Gamification

Der Begriff Nudging wurde von Richard H. Thaler und Cass Robert Sunstein 2008 geprägt. Sie beschreiben es als ein sanftes Schubsen. Es geht darum, eine Person auf etwas aufmerksam zu machen, an etwas zu erinnern oder sanft zu warnen.  Als Nudge lassen sich alle vorhersehbaren Veränderungen bezeichnen, die in Form von Maßnahmen durchgeführt werden. Dabei ist es wichtig, dass ein Nudge leicht sein muss und es möglich ist, ihn zu umgehen, da es sich um einen Anstoß handelt und keinen Zwang. Die Schubsende (Nudger) übt bewussten Einfluss auf den Geschubsten aus. Sie ist sich des Nudgens bewusst. Der Geschubste nimmt das Nudging in der Regel unbewusst wahr. Er verhält sich gerne im Sinne der Schubsenden. Der Grund ist der inszenierte Eindruck, dass er selbst aktiv wird und eine positive Entscheidung getroffen hat (Hanisch, 2017). Doch wie lässt sich Nudging im Bereich der Gamification effizient nutzen?   Vorteile von Nudging Hierbei gilt es einige Punkte zu beachten. Um ein positives Gefühl zu erreichen, ist es wichtig, dass es beim Nudging keine Verbote geben soll. Der Geschubste darf die Aktion nicht als manipulierend oder negativ empfinden, sondern folgt gerne. Horst Hanisch beschreibt dies in seinem Werk „Geschicktes Nudging“ folgendermaßen: „Bieten Sie den Gesprächspartnern Optionen an, kein Muss. Beschreiben Sie deutlich das Ziel. Zeigen Sie Wege und Möglichkeiten, wie das Ziel erreicht werden kann. Sie [bieten] Lösungswege, ohne vorzuschlagen oder zu bestimmen, welche Option in Ihren Augen die bessere ist. Vermeiden Sie das Schildern von Problemen, schwärmen Sie von Herausforderungen“. Es geht also darum, ein Gefühl zu vermitteln, das die Arbeit erleichtert, wodurch Vorteile für alle Beteiligten erzielt werden. Ein Beispiel hierfür sind Lösungshilfen, die das Erreichen eines Ziels vereinfachen.   Reizüberflutung Thaler und Sunstein weisen darauf hin, dass Menschen jeden Tag mit einer Vielzahl von Entscheidungen und Reizen konfrontiert sind. Sie empfehlen daher, dass man das menschliche Verhalten bei der Kreation des eigenen Nudges berücksichtigen sollte. Pflichtentscheidungen werden von Menschen als lästig empfunden. Eine Vielzahl der User:innen möchte ungern ein ganzes Handbuch lesen, um die Einstellungen eines Spiels auf die eigenen Wünsche anzupassen. Das Verhalten der User:innen wird also bewusst beeinflusst (Stampfl, 2012), indem bestimmte Bestandteile vorbestimmt werden (Standardeinstellungen). Die Nutzung spieltypischer Elemente im spielfremden Kontext sind hierbei hilfreich, um den Hippocampus, einen Teil des Gehirns, zu stimulieren (Anderie, 2018).    Schubser als Orientierungshilfe Nach Thaler benötigen Menschen kleine Schubser, wenn es um Entscheidungen geht, die schwierig und selten zu treffen sind, bei denen sie nicht umgehend Rückmeldung bekommen und nicht alle Aspekte problemlos verstehen können. Betrachtet man die Realität, sind Ziele oftmals eher unscharf als eindeutig und Regeln kommen nur allzu oft uneinheitlich zum Einsatz. Gamification trägt dazu bei, dass Ziele klar sind und Regeln eindeutig formuliert und angewandt werden (Stampfl, 2012). Thaler und Sunstein sehen Nudges in diesem Fall als etwas positives: „Wenn die Betroffenen nicht wissen, wie ihre Entscheidung ihr Leben beeinflussen [wird], dann ist es keine Hilfe, wenn sie eine Vielzahl von Optionen haben – und vielleicht bringe es ihnen ebenso wenig, sich selbst zu entscheiden. Hier kann ein Nudge willkommen sein“.  Stampfl selbst weist uns in seinem Werk darauf hin, warum es so attraktiv ist, Nudging im Rahmen der Gamification anzuwenden: „Je besser verstanden wird, was Spiele für Menschen so anziehend macht, warum Spielen Menschen derart fesselt und motiviert, desto eher wird es gelingen, ähnliche Prinzipien anzuwenden, um Menschen zu nützlichen Aktivitäten zu bewegen, denen sie zögernd gegenüberstehen“.  Eine Vielzahl von Bemühungen, Spiele in unser Leben zu integrieren, sind zu beobachten. Zum Beispiel das Sammeln von Treuemarken, die Produktprämien versprechen. Allerdings ist es wichtig, dass es für die User möglich sein muss sich gegen einen Nudge entscheiden zu können. Dies darf nicht mit einem hohen Aufwand verbunden sein. Ein Individuum sollte selbstbestimmt leben können: „Je mehr ein Mensch fremdgelebt wird, desto mehr Selbst-Entscheidung gibt er ab. Das wirkt angenehm, birgt aber die Gefahr, dass er etwas tun wird, was das Gegenüber will, beziehungsweise beabsichtigt – im Sinne des Nudgings soll es ja genauso sein“ (Hanisch, 2017).   Mehr zum Thema

Spielen in der Zukunft der Arbeit?

Am 13. November war Pfeffermind-Gründer Philipp Reinartz Gast bei dem Panel „Nachtschicht“ von der Denkfabrik des BMAS. Gemeinsam mit den Experten Christian Schiffer, Matthias Kreienbrink und Çiğdem Uzunoğlu diskutierte er die Bedeutung von Spielen für die Zukunft der Arbeit: Was kann Gamification bieten? Und welche Chancen und Risiken bieten Spiele für unsere Arbeitsgesellschaft?   Wollen wir eine verspieltere Zukunft der Arbeit? „Warum ist eine verspieltere Welt erstrebenswert?“, fragt der Moderator Lars Gaede in die Experten-Runde. Weil Spiele Spaß machen, würde jeder Spiele-Liebhaber sagen. Weil Spiele Freude machen und faszinieren, beschäftigen wir uns gerne mit diesen Motivationskunstwerken. Daher können wir durch Gamification Menschen motivieren Dinge zu tun, für die sie sonst weniger Begeisterung finden können. Während es für die einen selbstverständlich zu sein scheint – „Wir wollen eine schönere sowie vergnüglichere Welt haben“ – kommen für andere an dieser Stelle jedoch weitere Fragen auf. Einig sind sich alle, dass Spiele ein mittlerweile anerkanntes Kulturgut darstellen. Sie sind das Medium des digitalen Zeitalters, haben sich sogar als Kunstform etabliert und greifen darüber hinaus häufig wichtige gesellschaftliche Themen auf. Nur noch wenige sprechen von einem Verfall der Gesellschaft und von Killer-Spielen.   Das Spiel zwischen Ernst und Arbeit Doch wie sieht es aus, wenn wir Spiele für einen bestimmten Zweck – z.B. in der Arbeitswelt – nutzbar machen wollen? „Der Zweck des Spielens liegt in der Tätigkeit an sich. Arbeit hingehen sieht den Zweck außerhalb des Spiels“, erklärt ein Philosoph aus dem Publikum. Und genau das spaltet die Meinung für die Praxis von Gamification. Wird unsere schöne freie Tätigkeit des Spielens nicht dadurch „kolonisiert“? Gibt es nicht auch Tätigkeiten, die man nicht gamifizieren soll? Vor allem in Bezug auf die Zukunft der Arbeit gibt es die Befürchtung: Spiele und Gamification können zum Kaschieren von schlechten Arbeitsbedingungen und zur Manipulation ausgenutzt werden. Daher muss Arbeit erstmal gut und fair sein, damit Mitarbeiter zufrieden sind. Und dann erst macht Gamification Sinn und kann sein Potenzial entfalten (siehe: Arbeitszufriedenheit durch Gamification?).     Gamification in der Zukunft der Arbeit Schlechte Arbeit soll also besser gemacht werden, statt Gamification zu nutzen. Sind wir in unserer Gesellschaft aber so frei, dass wir nur Dinge tun können, die wir wollen? „Es gibt Sachen, auf die die Leute einfach keine Lust haben. Das heißt aber nicht, dass die Aufgabe an sich negativ ist“, wirft Philipp Reinartz ein. Als Beispiel nennt er das wichtige Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz, für das wir von Pfeffermind die App „NachhaltICH„ entwickelt haben. Insgesamt gibt es viele gute Beispiele von Serious Games und Gamification, sind sich die Expert:innen des Panels einig. Sei es um Partizipation zu fördern. Um Wissen und Kompetenz zu vermitteln. Oder für Bildung und Training verschiedenster Bereiche. Fragen Sie sich nun, wie Gamification und Serious Games konkret aussehen können? Hier geht es zu Referenzen aus dem Hause Pfeffermind. oder möchten Sie mehr über Gamification erfahren? Hier finden Sie allgemeine Informationen und Orientierungshilfe zum Thema Gamification: In unserem ultimativen Guide zur Gamifizierung.   Mehr zum Thema

Ein Podcast über Gamification und noch viel mehr

Philipp Reinartz, Mitgründer und Geschäftsführer von Pfeffermind, war zu Gast im Share and Grow Podcast von Muriel Böttger, um unter anderem über Gamification zu sprechen. Dort erklärte er, wie er seine verschiedenen Interessen vereint, aber auch wie Kreativität und eine strukturierte Arbeitsweise notwendig sind, um Spiele zu kreieren. Hier gibt es die Kurzfassung zum Nachlesen!   Zu Gast im Podcast Share & Grow ist einer der führenden Podcasts für Positive Psychologie und ein starkes Mindset. Er dreht sich um Fragen wie: Was ist Positive Psychologie? Was hat sie mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun? Und wie ich sie für mich nutzen? Ein Podcast, der den Hörern etwas beibringt, das essentiell für die Erschaffung eines guten Lebens ist. In Form von kurzen Folgen gefüllt mit Handlungsimpulsen, Übungen und Anekdoten gibt Muriel einen Einblick, wie man Positive Psychologie einsetzen kann. Philipp Reinartz (33) ist Kreativunternehmer, Autor und Publizist. Als Mitgründer unserer Berliner Agentur Pfeffermind entwickelt er digitale und analoge Spiele, unter anderem für IKEA, Samsung und das Goethe Institut. Daneben ist er Mitgründer des größten deutschen Anbieters von Room Escape Games. Er veröffentlicht Romane im Rowohlt und Goldmann Verlag, schreibt für ZEIT online und das Süddeutsche Zeitung Magazin, unterrichtet an einer Hochschule, moderiert Veranstaltungen und hält Workshops.   „Jeden Tag etwas anderes machen“ Unser Gründer Philipp Reinartz verrät, dass er sich mit seinem abwechslungsreichen Alltag einen Kindheitstraum verwirklicht hat. Er war schon immer vielseitig interessiert und ist keine Kompromisse eingegangen. Jetzt kann er seine Kreativität in seinen vielfältigen Beschäftigungen einbringen. Aber wie geht das? Es ist ein harter Weg, aber auch ein belohnender. Kreativität war selbstverständlich zentral, aber keineswegs ausreichend. Ohne gute Organisation wäre es nicht zu schaffen, erklärt Philipp Reinartz im Podcast. Was auf das Management einer Vielfalt an Interessen trifft, trifft genauso auch auf das Schaffen von Spielen. Bei einem Spiel müssen viele Aspekte gründlich durchdacht werden. Vom grafischem Design bis zur technischen Implementierung über das Game Design darf nichts vernachlässigt werden. Dabei sind strukturierte Arbeitsmethoden unumgänglich. Man muss alles koordinieren und zu einem Ganzen zusammenfügen. Natürlich lässt sich auch ohne Kreativität nichts schaffen. Deswegen darf diese nie durch die Arbeitsweise verdrängt werden. Nur wer beides vereinen kann, ist in der Lage ein gutes Spiel zu entwickeln.   Gamification im Podcast-Format! Bei der Gamification eines Konzeptes reicht es aber nicht, ein gutes Spiel herzustellen, es muss auch dem Kunden und dessen Bedürfnisse entsprechen. Das Verwandeln einer Aufgabe in ein Spiel und die Motivierung verschiedener Spieler-Profile sind noch zusätzliche Challenges, die man bei der Gamification zu beachten hat. Deswegen ist es dabei umso wichtiger, eine strukturierte Arbeitsweise im Diensten der Kreativität stets beizubehalten!   Interessiert? Möchten Sie mehr über Gamification erfahren? Dann hören Sie sich gerne den Podcast an! Oder kontaktieren Sie uns direkt!   Mehr zum Thema

18. September 2019  · Featured, Gamification in Unternehmen, Interview

Gamification in Berlin: Beim CCB Magazin-Launch

Am 17.09.2019 ging The Big Good Future – das Printmagazin von Creative City Berlin – in die zweite Runde. Darin auch das Interview mit Pfeffermind-Gründer Philipp Reinartz: „Von Gamification kann jede Branche lernen.“ Dass Gamification in Berlin einen festen Platz gefunden hat, untermauerte Reinartz zudem mit einem Kurzvortrag im Rahmen der Release-Feier im Podewil. „Ich freue mich, dass CCB als Kulturplattform das Trendthema Gamification auf dem Schirm hat“, sagt Reinartz. „Als wir vor einigen Jahren hier angefangen haben, war Gamification in Berlin kein Thema – jetzt hat sich das geändert.“   Gamification in Berlin: Creative City Berlin Creative City Berlin ist die zentrale Plattform für Künstler, Kulturschaffende und die Kreativwirtschaft in Berlin. Dort informieren die Macher:innen über aktuelle Fördermöglichkeiten, Workshops, Events, Jobs und berichten über Kulturereignisse in der Stadt. Im CCB Magazin lassen sie Akteur:innen zu Wort kommen, vernetzen mit anderen Partner:innen und Plattformen und präsentieren kreative Köpfe dieser Stadt. In diesem Rahmen interviewten sie vor einiger Zeit auch Pfeffermind-Gründer Philipp Reinartz. Und fragten: Wie kann Literatur durch Gamification interessanter, verkaufsstärker und abwechslungsreicher gestaltet werden? „Ein erster Punkt ist die inhaltliche Verschmelzung von Buch und Spiel. Also die Frage, wie man das Lesen cooler und zeitgemäßer machen kann, um nicht noch mehr junge Leute an Netflix zu verlieren“, erklärte Reinartz. „Wie lassen sich beispielsweise digitale Elemente in den Lesefluss integrieren? Das ist ja nicht nur beim E-Book eine Option, sondern auch beim analogen Buch. Eine andere Idee ist beispielsweise eine App zu bauen, die zusätzliche Informationen über die Protagonisten bereitstellt, Stammbäume aufzeigt oder biographische Hintergründe beleuchtet – so eine Art Second Screen für das Buch.“   Launch-Party in Berlin mit Gamification Pecha Kucha Das Interviewfand neben einer digitalen Veröffentlichung auch den Weg in das Printmagazin von Creative City Berlin. Am 17. September feierte CCB im Podewil den Release dieses Magazins zum Schwerpunkt Digitalisierung. Im Rahmen des Release-Events wurden die Akteure, die im Magazin porträtiert werden, in den Mittelpunkt gestellt. Etwa 30 Akteur:innen, Unternehmen, Projekte und Organisationen präsentierten sich an Tischen, in Screenings oder Performances. Als Gäste waren Akteur:innen aus Kultur und Kreativwirtschaft, Verwaltung, Unterstützer:innen der Kultur und die interessierte Öffentlichkeit geladen. Philipp Reinartz hat die Arbeit der Agentur in einem Kurzvortrag im Pecha Kucha Format vorgestellt. 20 Slides à 20 Sekunden – kurz und knackig sollte das Publikum erfahren, was Gamification ist und wie Pfeffermind Gamification anwendet. Wer uns bereits kennt, weiß wie wir zu Gamification stehen: Gamification ist für uns kein Buzzword. Denn Spiele sind Motivationskunstwerke. Sie begeistern, fesseln und machen süchtig. Andere Tätigkeiten wiederum nicht. Formulare ausfüllen zum Beispiel, oder auch Straßenbahnfahren oder eine Therapiestunde beim Arzt. Wenn man sich dann genau anschaut, wie Spiele funktionieren, lassen sich nicht einzelne Elemente auch auf andere Kontexte übertragen? Damit sexy wird, was trocken ist? Damit lästige Punkte auf der inneren Muss-ich-machen-Liste auf die Will-ich-machen-Liste wandern? Um das zu beantworten, erklärte Philipp Reinartz in dem Vortrag die Grundlagen, Hintergründe und Cases.   Gamification illustriert durch den Umzug von Mussingen nach Willich | © Pfeffermind   Interview und Artikel zum Thema Im Interview mit dem Magazin Creative City Berlin „Von Gamification kann jede Branche lernen“ geht Philipp auch noch etwas tiefer ins Thema Gamification und Verlage. In dem Interview können Sie außerdem noch etwas über seinen Werdegang und den der Agentur erfahren. Über den Sinn und Zweck von Gamification sowie den Gamification-Prozess und auch den Unterschied von Gamification zu allgemein bekannten bzw. klassischen Spielen. Darüber hat Philipp Reinartz kürzlich auch einen weiteren Artikel verfasst. Darin wird ebenfalls tiefergehend über das Thema Gamification für Verlage aufgeklärt. Hier geht es zum Beitrag zum Thema im Börsenblatt unter der Rubrik bookbytes. Hier finden Sie außerdem allgemeine Informationen und Orientierungshilfe zum Thema Gamification: In unserem ultimativen Guide zur Gamifizierung. Oder haben Sie sich also schon immer mal gefragt, wie Gamification für Ihr Unternehmen eingesetzt werden kann? Hier geht es zu weiteren Referenzen aus dem Hause Pfeffermind.   Mehr zum Thema

Gamification für Verlage: Pfeffermind Vortrag future!publish

Am 24.01.2019 sprach unser Geschäftsführer Philipp Reinartz auf dem Kongress future!publish über Gamification für Verlage. Das Impulsreferat auf dem Buchbranchen-Kongress handelte von „Motivationsboost durch Gamification: was Verlage von Spielen lernen können“. Dazu eingeladen hatte der Veranstalter Literaturtest. Ca. 200 Gäste aus unterschiedlichsten Verlags-Bereichen waren zugegen. Und haben unseren Geschichten von Spiel und Motivation gelauscht. Wer uns bereits kennt, weiß wie wir zu Gamification stehen: Gamification ist für uns kein Buzzword. Denn Spiele sind Motivationskunstwerke. Sie begeistern, fesseln und machen süchtig. Andere Tätigkeiten wiederum nicht. Formulare ausfüllen zum Beispiel, oder auch Straßenbahnfahren oder eine Therapiestunde beim Arzt. Wenn man sich dann genau anschaut, wie Spiele funktionieren, lassen sich nicht einzelne Elemente auch auf andere Kontexte übertragen? Damit sexy wird, was trocken ist? Damit lästige Punkte auf der inneren Muss-ich-machen-Liste auf die Will-ich-machen-Liste wandern? Um genau das zu beantworten, erklärte Philipp Reinartz in dem Vortrag die Grundlagen und Hintergründe der Gamification. Anschließend zeigte er anhand von Cases, wie Verlage sie auch praktisch einsetzen können.   Gamification illustriert durch den Umzug von Mussingen nach Willich | © Pfeffermind   Gamification für Verlage Die Präsentation aus dem Hause Pfeffermind verriet, wie auch Verlage von Gamification und Serious Games profitieren können. Allgemeine aber auch konkrete Beispiele zeigten, wie Gamification im Verlagswesen aussehen kann – und welche existierenden Maßnahmen Erfolg versprechen. Wichtig dabei: Ganzheitlich denken. Denn Schnellschüsse gehen oft nach hinten los. Mithilfe des Design Thinking analysiert Pfeffermind Probleme und begegnet ihnen anschließend mit der Power der Spiele.   Gamification Beispiel: Escape Adventure, das Buch als Spielmedium nutzen | © Pfeffermind So können Verlage extern und intern Menschen motivieren. Aber auch in ganz verschiedenen Formen: Ob die Gamification nun extern die Endkund:innen ansprechen oder intern die Mitarbeitenden erreichen soll. Auch ganz unabhängig von dem Geschäftsbereich, können Personal, Marketing, Produktion, Operations oder Innovation von Gamification profitieren. Besonders in Zeiten der Digitalisierung und im Kontext eines multimedialen Alltags ist es nicht vermeidbar auf die Entwicklung zu reagieren. Das schließt das Verlagswesen nicht aus, im Gegenteil. Gerade hier gibt es ungeahnte Potenziale, die Interaktivität und Spiel entfesseln können. Am Ende gab es, wie immer, eine klare Botschaft an die Verlage: Mutig sein, Gamification Projekte im Verbund mit anderen Firmen gemeinsam angehen, testen und optimieren! Dann macht sich auch das Verlagswesen für die Zukunft der Medienlandschaft fit.   Interview und Artikel zum Thema Im Interview mit dem Magazin Creative City Berlin „Von Gamification kann jede Branche lernen“ geht Philipp auch noch etwas tiefer ins Thema Gamification und Verlage. In dem Interview können Sie außerdem noch etwas über seinen Werdegang und den der Agentur erfahren. Über den Sinn und Zweck von Gamification sowie den Gamification-Prozess und auch den Unterschied von Gamification zu allgemein bekannten bzw. klassischen Spielen. Darüber hat Philipp Reinartz kürzlich auch einen weiteren Artikel verfasst. Darin wird ebenfalls tiefergehend über das Thema Gamification für Verlage aufgeklärt. Hier geht es zum Beitrag zum Thema im Börsenblatt unter der Rubrik bookbytes.   Über Gamification Hier finden Sie außerdem allgemeine Informationen und Orientierungshilfe zum Thema Gamification: In unserem ultimativen Guide zur Gamifizierung. Oder haben Sie sich also schon immer mal gefragt, wie Gamification für Ihr Unternehmen eingesetzt werden kann? Hier geht es zu weiteren Referenzen aus dem Hause Pfeffermind.   Mehr zum Thema

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